Samstag, 21. Dezember 2024 um 16:08 Uhr
Niels Vandeputte hat zum ersten Mal in seiner Karriere einen professionellen Weltcup-Wettbewerb gewonnen. Der 24-jährige Belgier fuhr vom Start bis zum Ziel alleine in Führung und blieb damit vor Felipe Orts. Der dritte Platz ging an Pim Ronhaar.
Den Vollzeitfahrern erwartete in Hulst eine goldene Chance, denn es war das letzte Mal seit langer Zeit, dass sie sich nicht mit Weltmeister Mathieu van der Poel oder Wout van Aert auseinandersetzen mussten. Michael Vanthourenhout galt nach seinen Erfolgen in den letzten Wochen als Topfavorit. Er musste unter anderem gegen Thibau Nys, Pim Ronhaar, Laurens Sweeck, Toon Aert und Lars van der Haar antreten.
Vandeputte allein unterwegs
Van der Haar hatte einen guten Start, aber der beste Start ging an Niels Vandeputte. Der Alpecin-Deceuninck-Fahrer fuhr bald alleine davon. Auf der Ziellinie hatte er einige Sekunden Vorsprung vor Van der Haar und Vanthourenhout, zu denen sich in Runde zwei Iserbyt, Felipe Orts und Thibau Nys gesellten. Etwas später in dieser Runde kamen nach einem großen Ausrutscher von Vanthourenhout auch Emiel Verstrynge und Pim Ronhaar zurück.
Niels Vandeputte – Foto: Cor Vos
Wir hatten eine große Verfolgergruppe, die sich jedoch bald wieder auflöste. Vor allem Van der Haar und Nys begannen, Gewicht zu verlieren. In der Zwischenzeit baute sich Vandeputtes Vorsprung immer weiter aus. Nach drei Runden hatte er bereits eine halbe Minute Vorsprung auf Orts, Iserbyt und Vanthourenhout. Letzterer stürzte mehrmals ab, wodurch er den Kontakt zu Iserbyt und Orts verlor. Später würde er noch weiter rückfällig werden.
Orts kommt immer näher
Orts übernahm in der vierten Runde einen kleinen Vorsprung, aber der belgische Meister blieb dicht am Spanier. Er kam sogar für eine Weile zurück, bis Orts wieder wegfuhr. Der Ridley Racing Team-Fahrer kam auch Vandeputte näher, der nach fünf Runden immer noch einen Vorsprung von dreizehn Sekunden hatte. Auch Iserbyt (16 Sekunden) und Ronhaar (26 Sekunden) waren nicht ohne Siegchancen.
Felipe Orts – Foto: Cor Vos
In der vorletzten Runde kam Orts kurzzeitig bis auf neun Sekunden an Vandeputte heran, doch auf der Ziellinie blieb es beim Status quo. Der Unterschied betrug immer noch dreizehn Sekunden. Iserbyt und Ronhaar waren nun zusammengekommen, aber sie würden um den dritten Platz kämpfen. Der Sieg lag nun zwischen Vandeputte und Orts. Und der Belgier hatte immer noch die besten Qualifikationen.
Vandeputte behauptet sich
In der Schlussrunde war es nicht mehr wirklich spannend: Vandeputte hielt ohne allzu große Probleme durch. Der Alpecin-Deceuninck-Fahrer, der bereits 2019 den Koksijde U23-Weltcup gewann, gewann zum ersten Mal einen Profi-Weltcup.
Hinter Vandeputte fuhr Orts auf den zweiten Platz. Ronhaar, der Iserbyt überholt hatte, durfte als Nummer drei auf die Bühne. Die Top Fünf wurden von Cameron Mason geschlossen, der einen starken zweiten Teil des Cross fuhr.
UCI Cyclocross-Weltmeisterschaft 2024-2025
Männer Elite