Am Samstagnachmittag informierten Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft über aktuelle Informationen zum Anschlag in Magdeburg. Sie teilten mit, dass der Täter derzeit verhört werde. Ihm werden in fünf Fällen Mord und Körperverletzung an 205 Personen vorgeworfen. Eine Untersuchung ist im Gange.
Am Samstagnachmittag informierten Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft über aktuelle Informationen zum Anschlag in Magdeburg. Sie berichteten, dass fünf Menschen getötet und 205 verletzt wurden, 140 davon schwer oder sehr schwer. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Zahl der Todesopfer steigen könnte.
Die Stadt beschloss, den Jahrmarkt, auf dem der Angriff stattfand, zu schließen. Auch die weihnachtliche Dekobeleuchtung soll ausgeschaltet werden. „Wir sind völlig bestürzt über das, was passiert ist“, sagte ein Vertreter der örtlichen Behörden auf einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Der Polizeipräsident Magdeburg sagte, dass die Ermittler zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen eine Beteiligung eines weiteren Täters an dem Anschlag ausschließen.
Ein Vertreter der örtlichen Staatsanwaltschaft sagte, die Ermittlungen seien sehr schnell eingeleitet worden und der Täter sei sofort gefasst worden. Er sagte, er werde verhört, dann werde ein Antrag auf vorläufige Festnahme gestellt und der Mann in Untersuchungshaft genommen. Ihm werden fünf Mordfälle und die vorsätzliche Zufügung von 205 Körperverletzungen vorgeworfen.
Das Motiv des Angreifers ist Gegenstand einer Untersuchung.
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Am Freitagabend ist auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um einen Anschlag handelte. Der mutmaßliche Täter wurde nach dem Angriff festgenommen. Der Mann aus Saudi-Arabien ist Arzt. Er lebt legal in Deutschland und arbeitet in einer Klinik.