Auf diesem Tabellenplatz überwintert Leipzig

Auf diesem Tabellenplatz überwintert Leipzig
Auf diesem Tabellenplatz überwintert Leipzig
-

Leipzig/Berlin/dpa/ukr – In der Verfolgergruppe von Spitzenreiter FC Bayern haben RB Leipzigs Konkurrenten Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart zum Jahresabschluss gepatzt. Frankfurt verlor trotz gut 70-minütiger Überzahl im Derby gegen den FSV Mainz 05 1:3 (0:2), Stuttgart kassierte ein 0:1 (0:1) gegen Aufsteiger FC St. Pauli. Die Münchner hatten am Freitag im Spitzenspiel gegen RB Leipzig ein überzeugendes 5:1 vorgelegt.

Im Bereich der Europacup-Plätze liegen Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach. Werder kam gegen den 1. FC Union Berlin zu einem 4:1 (3:1), Gladbach gewann bei der TSG 1899 Hoffenheim 2:1 (1:0). Im Abstiegskampf schöpft Neuling Holstein Kiel nach einem deutlichen 5:1 (4:1) gegen den FC Augsburg neue Hoffnung.

Slapstick-Eigentor von Eintracht-Keeper Santos

Trotz klarer Überlegenheit und rund 70-minütiger Überzahl hat Eintracht Frankfurt zum Jahresabschluss eine bittere Heimpleite gegen den FSV Mainz 05 kassiert. Beim 1:3 (0:2) im Rhein-Main-Derby avancierte Frankfurts Ersatztorwart Kaua Santos mit einem Slapstick-Eigentor (16. Minute) und weiteren schweren Patzern zum großen Pechvogel bei den Hessen, die dennoch als Tabellendritter der Fußball-Bundesliga in die kurze Winterpause gehen.

Für die Mainzer, die nach einem frühen Platzverweis für Nadiem Amiri (21.) lange in Unterzahl spielen mussten, traf vor 58.000 Zuschauern zudem Paul Nebel (27./58.) mit einem Doppelpack. Die Rheinhessen, die zuletzt schon Borussia Dortmund und Spitzenreiter Bayern München besiegt hatten, schoben sich mit nunmehr 25 Punkten bis auf zwei Zähler an den Rivalen heran. Das Tor von Rasmus Kristensen (75.) war für Frankfurt zu wenig.

Frankfurt 70 Minuten in Überzahl

Dabei spielten die Gäste ab der 21. Minute nach einer Roten Karte für Nadiem Amiri wegen groben Foulspiels in Unterzahl. In den letzten fünf Pflichtspielen setzte es damit vier Niederlagen und ein Unentschieden für die Eintracht. Frankfurt ist nun punktgleich mit RB, steht wegen des besseren Torverhältnisses auf Rang drei, die Leipziger sind Vierter. Doch Mainz und Bremen haben als neue Verfolger nur einen Punkt weniger als Leipzig und die Eintracht.

Die überraschende Mainzer Führung besorgte Santos selbst. Im Bemühen um einen geordneten Spielaufbau spielte er den Ball zunächst auf den 20 Meter vor dem eigenen Tor postierten Ellyes Skhiri. Dessen Rückpass verunglückte unter Bedrängnis und segelte als Bogenlampe über den Frankfurter Ersatztorhüter hinweg. Der Rettungsversuch von Santos ging schief, als er den Ball zwar an die Latte bugsierte, den Abpraller mit der Hand dann aber ins eigene Netz beförderte.

Dritter Werder-Sieg in Serie

Auch Vizemeister Stuttgart patzte daheim. Johannes Eggestein (21.) ließ St. Pauli jubeln, wodurch die Hamburger Weihnachten auf einem Nichtabstiegsplatz verbringen werden. Eggestein ließ durch einen verschossenen Foulelfmeter einen weiteren Treffer liegen (54.).

In Bremen sorgten zweimal Marco Grüll (13. und 17.), Mitchell Weiser (45.) und Jens Stage (87.) für den dritten Werder-Sieg in Serie. Für die seit neun Pflichtspielen sieglosen Berliner konnte Andras Schäfer zwischenzeitlich verkürzen (23.).

Hoffenheimer Trainerwechsel verpufft

Gladbach kam in Hoffenheim durch Tore von Philipp Sander (23.) und Alassane Plea (61.) zum Sieg. Andrej Kramaric hatte zwischenzeitlich per Foulelfmeter für die Gastgeber ausgeglichen (58.). Damit scheint der Trainerwechsel bei den Kraichgauern erst einmal verpufft. Nach einem 4:3-Startsieg unter Christian Ilzer gegen RB Leipzig gab es danach in sieben Pflichtspielen keinen Erfolg mehr.

Kiel gab durch Treffer von Lasse Rosenboom (12.) und je zweimal Phil Harres (32. und 35.) sowie Shuto Machino (39. und 90.+1) ein deutliches Zeichen ab. Die Augsburger, bei denen Torhüter Nediljko Labrovic einen ganz schlechten Tag erwischte, waren durch Alexis Claude-Maurice früh in Führung gegangen (5.).

-

PREV Calogero vertraut sich den Worten von Jean-Jacques Goldman während seiner Trennung in A Sunday in the Country an
NEXT Atalanta-Empoli 3:2, Tore von Colombo, Lookman, Esposito und ein Doppelpack von De Ketelaere