das Wesentliche
Sturm Enol, der an diesem Sonntag, dem 22. Dezember, Frankreich heimsucht und am Montag, dem 23. Dezember, den ganzen Tag andauern wird, könnte durchaus zu Urlaubsreisen, insbesondere zu Skigebieten, führen. Vorsicht ist geboten, da mit starken Windböen, Regen und Schnee zu rechnen ist.
Sturm Enol trifft Frankreich. Dieses aus dem Norden Schottlands kommende Tiefdruckgebiet bildete sich an diesem Samstag, dem 21. Dezember. Es wird das Wetter an diesem Sonntag, dem 22. Dezember, und sehr wahrscheinlich erneut am Montag, dem 23. Dezember, erheblich stören.
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Es hat zwei Haupteffekte. Die erste besteht darin, sehr starke Windböen zu verursachen, die bereits das französische Festland beeinträchtigen. In Fécamp und Barneville-Carteret wurden Windgeschwindigkeiten von 128 km/h bzw. 132 km/h gemessen. Manche, Ille-et-Vilaine und Côtes-d’Armor wurden von Météo-France auf orangefarbene „Wind“-Wachsamkeit gesetzt.
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Entlang des Ärmelkanals dürfte der Wind am Sonntag etwa 100 km/h betragen und voraussichtlich regelmäßig Spitzenwerte von 120 oder sogar 130 km/h erreichen. Auch im Süden des Zentralmassivs soll die Geschwindigkeit auf etwa 100 km/h ansteigen, was aber a priori später am Sonntag passieren wird. Der Rest des Landes bleibt nicht verschont, da die überwiegende Mehrheit der Ministerien auf der Wachsamkeit des gelben „Windes“ steht.
Sollte es in der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember im Ärmelkanal schwächer werden, wird sich dieser Wind bewegen und im Languedoc-Roussillon und in der Provence Böen zwischen 120 und 130 km/h und auf Korsika sogar bis zu 150 km/h verursachen.
Skiabfahrten möglicherweise gestört
Die andere Auswirkung dieses Enol-Sturms sind die zahlreichen Niederschläge, die er erzeugt. Für 9 Departements im Osten Frankreichs gilt die gelbe „Regen-Überschwemmungs-Warnung“. Das Elsass war ebenso wie die Vogesen von heftigen Regenfällen betroffen, die die Schneedecke beschädigten.
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Der starke Regen hat letzte Nacht die Schneedecke beschädigt #Lioran. Seien Sie versichert, ab heute Nachmittag werden die Kälte und der Schnee zurückkehren und bis morgen Abend anhalten. Wenn Sie in diesem Skigebiet sind, können Sie diese Woche Ski fahren. pic.twitter.com/7Xrv6yWnfN
— La Chaîne Météo (@lachainemeteo) https://twitter.com/lachainemeteo/status/1870764003275989103?ref_src=twsrc%5Etfw
Zum Glück für die Urlauber hat es in dieser Region wieder geschneit. Und wenn sich alle Skifahrer den Schnee so sehr wünschen, kann er ihnen manchmal einen bösen Streich spielen. Daher besteht die Gefahr, dass der Zugang zu den Skigebieten durch den starken Schneefall, der die Alpen, das Zentralmassiv und die Pyrenäen beeinträchtigen wird, erschwert wird. Im Alpenmassiv werden oberhalb von 1.000 Metern 30 bis 60 Zentimeter Schnee erwartet, oberhalb von 1.500 Metern sogar 80 Zentimeter.
Für die Pyrenäen prognostizieren die Prognosen 15 bis 30 Zentimeter Schnee oberhalb von 1.000 Metern und 30 bis Zentimeter, wenn die 1.500-Meter-Marke überschritten wird. Es wird erwartet, dass diese Schneefälle in allen Gebirgszügen mindestens bis Ende Montag anhalten. Insgesamt wird in den Pyrenäen wie auch in den Alpen allein für dieses Wochenende knapp ein Meter Schnee oberhalb von 1.800 Metern erwartet.
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Es ist Vorsicht geboten, da diese Schneefälle zusammen mit dem starken Wind am Montag tagsüber zu Vereisung, aber auch zu Lawinen führen können. Météo France hat aus diesen beiden Gründen in Haute-Savoie, Savoie und Isère die Orange Vigilance aktiviert.
Am Ende des Tages, Montag, 23. Dezember, sollte sich die Situation wieder annähernd normalisieren.
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