das Wesentliche
Seit drei Tagen häufen sich in Russland vor allem in Moskau und Sankt Petersburg Brandanschläge.
Banken, Einkaufszentren, Regierungsgebäude … Mehrere russische Städte sind Schauplatz versuchter Brandanschläge. Seit Freitag, dem 20. Dezember, wurden rund zwanzig Angriffe registriert, die hauptsächlich auf Gebäude im Raum Moskau und Sankt Petersburg abzielten.
Einzelpersonen werfen kleine Sprengkörper oder Feuerwerkskörper auf verschiedene Gebäude, um diese in Brand zu setzen. Laut einer anonymen Quelle der russischen Nachrichtenagentur TASS seien diese Personen angeblich von Online-Betrügern gegen Geld angeworben worden. Bankautomaten, Postämter, militärische Rekrutierungsbüros und sogar Polizeifahrzeuge wurden angegriffen.
Für die russischen Sicherheitsdienste (FSB) sind die Betrüger Ukrainer und operieren von ihrem Land aus. Kiew hat auf diese Vorwürfe vorerst nicht reagiert.
Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine am 24. Februar 2022 kam es zu Brandanschlägen mit Molotowcocktails auf mehrere Rekrutierungsbüros der russischen Armee. Diese Angriffe nahmen zu, nachdem Wladimir Putin im September 2022 eine Wehrpflichtkampagne ankündigte. Mehr als 300.000 Russen wurden zum Kampf in der Ukraine zwangsrekrutiert, was diese Maßnahme sehr unpopulär machte.