Dort, in einer Position etwa fünfzehn Kilometer von der russischen Front entfernt, befindet sich die französische Selbstfahrlafette Caesar, versteckt unter einem Tarnnetz. Der Himmel ist an diesem letzten Morgen des Jahres 2024 so tief, dass der Kommandeur mehrerer selbstfahrender Artilleriebatterien die Gelegenheit nutzt, seinen Männern einen kurzen Besuch abzustatten. „Der Himmel ist mit uns“ sagt der 26-jährige leitende Offizier, „Kosak“, sein Pseudonym, und freut sich über den Nebel, der russische Drohnenflüge einschränkt. Entlang dieses zwischen zwei Feldern gepflanzten Waldrandes rauchen ein paar Männer Zigaretten, trinken Tee und versuchen sich in einem provisorischen Unterschlupf in der schwarzen und gefrorenen Erde zu wärmen.
Noch vor zwei Monaten nahmen alle im Osten Frankreichs an einem Training mit dem Ziel teil, die 155 zu bildene Mechanisierte Brigade mit dem Namen „Anna von Kiew“. Die Ankündigung der Schaffung der von Frankreich ausgerüsteten Einheit erfolgte durch Emmanuel Macron während der Gedenkfeierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Landung in der Normandie, an der auch sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj teilnahm.
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