Grönland sollte zu den USA gehören – Sohn reist dorthin

Grönland sollte zu den USA gehören – Sohn reist dorthin
Grönland sollte zu den USA gehören – Sohn reist dorthin
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Aus Dänemark: Trump will Grönland einverleiben

Washington, 23. Dezember 2024: Donald Trump sorgt erneut für Aufsehen: Der gewählte US-Präsident will Grönland für die USA beanspruchen. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte er, dass der Besitz der Insel „im Interesse der nationalen Sicherheit“ sei. Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit vergeblich versucht, Grönland zu kaufen. Grönland gehört politisch zu Dänemark, ist aber weitgehend autonom. Mit nur 56.000 Einwohnern ist die Insel von strategischer Bedeutung – wegen der natürlichen Ressourcen, der Nähe zu Russland und einem US-Militärstützpunkt. Aus Dänemark gab es zunächst keine Reaktion. Trump drohte außerdem damit, die Kontrolle über den Panamakanal zurückzugewinnen, eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt.

24.12.2024

Trumps Sohn will in die Arktis reisen. Offiziell ist die Reise nach Grönland privat, doch sein Besuch ist politisch heikel. Denn sein Vater besteht weiterhin darauf, dass die Insel US-Eigentum werden soll.

Keine Zeit? blue News fasst für Sie zusammen

  • Der Sohn des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, Donald Jr., will nach Grönland reisen, während sein Vater seinen Anspruch auf die dänische Insel in der Arktis erneuert.
  • Nach Angaben der lokalen Regierung wird Trumps ältester Sohn am Dienstag auf der Insel erwartet.
  • Nach Angaben der grönländischen Regierung sind keine Treffen mit Regierungsvertretern geplant.
  • Die Regierung war offenbar nicht über die Art der Reise von Donald Trump Jr. informiert, daher geht man davon aus, dass es sich um einen Privatbesuch handelte.
  • Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit vorgeschlagen, Grönland zu kaufen.
  • Dänemark lehnte dies klar ab.

Der Sohn des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, Donald Jr., will nach Grönland reisen, während sein Vater seinen Anspruch auf die dänische Insel in der Arktis erneuert. „Mein Sohn Don Jr. und verschiedene Vertreter werden dorthin reisen, um einige der schönsten Gegenden und Sehenswürdigkeiten zu besuchen“, schrieb Pater Trump in seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Es blieb unklar, wen genau er mit den Vertretern meinte. Der Republikaner fügte hinzu: „Grönland ist ein unglaublicher Ort und die Menschen dort werden enorm davon profitieren, wenn – und wann – es Teil unserer Nation wird.“

Der ehemalige und zukünftige US-Präsident Donald Trump (l.) mit seinem politisch aktiven ältesten Sohn Donald Trump Jr. bei einer Wahlkampfveranstaltung am 6. November 2024.

Bild:
Keystone/AP Photo/Alex Brandon

Nach Angaben der lokalen Regierung wird Trumps Sohn am Dienstag auf der Insel erwartet. Es seien keine Treffen mit Vertretern der grönländischen Regierung geplant, sagte Außenminister Mininnguaq Kleist der Nachrichtenagentur Reuters. Über die Art der Reise wurde niemand informiert. „Es handelt sich also um einen Privatbesuch“, sagte Kleist.

Auch Trumps Sohn engagiert sich in der Politik

Trumps Sohn, in den USA auch als Don Jr. bekannt, will heute in der Hauptstadt Nuuk eintreffen, wie der US-Sender Fox News und das Portal „The Hill“ berichteten. Es hieß, der 47-jährige Sohn sei privat unterwegs und werde auf der riesigen Insel keine Regierungsbeamten treffen. „Als jemand, der als Naturliebhaber einige erstaunliche Orte auf der ganzen Welt bereist hat, freue ich mich darauf, diese Woche in Grönland anzuhalten, um ein bisschen Spaß zu haben“, zitierte Fox News Trumps Sohn.

Der älteste Sohn des Präsidenten ist zumindest öffentlich noch nicht für eine offizielle Position in der Trump-Regierung vorgesehen. Allerdings engagierte er sich stark im Wahlkampf – er gilt als enger Berater seines Vaters. Daher ist die Reise von Don Jr. nach Grönland politisch brisant. Der zukünftige Präsident kündigte auf Truth Social weiter an, dass Grönland vor einer „äußerst grausamen Außenwelt“ geschützt werde. Die Menschen, die auf der Insel lebten, waren „Maga“. Die Abkürzung steht für Trumps Motto „Make America Great Again“.

Insel von strategischer Bedeutung

Der Republikaner, der am 20. Januar ins Weiße Haus zurückkehren wird, hatte bereits im Dezember geschrieben: „Im Interesse der nationalen Sicherheit und Freiheit in der Welt glauben die Vereinigten Staaten, dass der Besitz und die Kontrolle über Grönland eine absolute Notwendigkeit sind.“ Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit vorgeschlagen, Grönland zu kaufen. Dänemark lehnte dies klar ab. Die dänische Regierung hatte kürzlich angekündigt, milliardenschwere Investitionen tätigen zu wollen, um die Sicherheit Grönlands zu stärken.

Grönland ist mit rund 56.000 Einwohnern weitgehend autonom. Aufgrund ihrer Lage in der Arktis, der Nähe zu Russland, dort vermuteter Bodenschätze und einem wichtigen US-Militärstützpunkt ist die Insel nicht nur für die USA von strategischer Bedeutung. Flächenmäßig ist Grönland etwa sechsmal so groß wie Deutschland. Der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen betonte im Dezember, dass Dänemark das riesige Territorium Grönlands nicht allein überwachen könne. „Es gibt keine konkreten Pläne, aber wir werden mit den USA zusammenarbeiten“, sagte Poulsen.

Trump hat auch Kanada im Visier

Trump richtete zuletzt wiederholt öffentlich seinen Blick auf Kanada und bezeichnete das nördliche Nachbarland als möglichen „51. „Staat“ der USA wird beschrieben. Jetzt kommentierte er dies noch einmal auf Truth Social: „Wenn Kanada mit den USA fusionieren würde, gäbe es keine Zölle, die Steuern würden deutlich sinken und sie (Kanadier) wären vor der ständigen Bedrohung durch russische und chinesische Schiffe völlig sicher.“ umzingelt.“ Gemeinsam mit den USA könnten wir eine „große Nation“ werden, sagte der 78-Jährige.

Trumps Sticheleien kommen für Kanada zu einem politisch unsicheren Zeitpunkt. Die Führung des Landes muss sich in den kommenden Monaten neu organisieren. Am Montag gab der kanadische Premierminister Justin Trudeau seinen Rücktritt nach mehr als neun Jahren als Regierungschef bekannt. Trump hatte Trudeau wiederholt spöttisch als „Gouverneur“ bezeichnet. In den USA sind Gouverneure die Regierungschefs der Bundesstaaten. Kanada ist flächenmäßig das zweitgrößte Land der Welt, hat rund 40 Millionen Einwohner und ist Mitglied der NATO und der G7.

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