Warum Eberl beim FC Bayern einen enormen Druck verspürt

Warum Eberl beim FC Bayern einen enormen Druck verspürt
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Stand: 7. Januar 2025, 6:09 Uhr

Von: Christoph Michel

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Der FC Bayern München legte zuletzt beeindruckende Zahlen vor. Dennoch ist Sportdirektor Max Eberl weiterhin auf dem Transfermarkt aktiv.

München – Am 8. Dezember letzten Jahres gab der FC Bayern München auf der Mitgliederversammlung stolz seine neuen Zahlen bekannt. Im Geschäftsjahr 2023/24 wurde beim Umsatz erstmals die magische Milliardengrenze geknackt, genauer gesagt: eine Milliarde und 17 Millionen Euro. Der Konzerngewinn vor Steuern betrug 62,7 Millionen Euro, der Jahresüberschuss stieg auf 43,1 Millionen Euro. Alles in Ordnung beim deutschen Rekordmeister?

Eberl steht unter Verkaufsdruck

Für Sportdirektor Max Eberl bedeutet das keine Entspannung auf dem Transfermarkt. Der Schatten der beiden Großen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge bleibt groß. Sie führten den Verein wirtschaftlich straff und waren Meister der Verhandlungen und Vertragsverhandlungen. Bei Eberl gibt es bislang nur wenige Erfolgsgeschichten zu vermelden. Im vergangenen Sommer konnte der Wandel mangels Umsatz nicht fortgesetzt werden.

Max Eberl wird beim FC Bayern gesucht © IMAGO/Eibner Pressefoto/Joerg Nieberga

Und bei Vertragsverlängerungen gibt es noch keine Abschlussmeldungen: Ob Manuel Neuer, Sven Ulreich, Eric Dier, Thomas Müller, Leroy Sané, Alphonso Davies, Joshua Kimmich (Verträge laufen alle aus) oder Jamal Musiala (verfügbar bis 2026) – passiert ist nichts noch . Eberl steht daher enorm unter Druck. Zumal der Kicker berichtet, dass die Zahlen für das laufende Geschäftsjahr „noch nicht wirklich zufriedenstellend sein dürften“. Den Granden des Vereins gefällt das überhaupt nicht!

Hoeneß trat im Juli auf die Bremse

Für einen Transfer von mehr als 50 Millionen Euro muss der Aufsichtsrat des FC Bayern seine Zustimmung geben. Im vergangenen Sommer trat Hoeneß nach den vorzeitigen Abschlüssen von Hiroki Ito, Michael Olise und Joao Palhinha auf die Bremse: „Es wird keine Spieler mehr geben, wenn nicht zuerst zwei, drei Spieler gehen.“ Max Eberl und Christoph Freund wissen genau, dass niemand kommt, wenn nicht ein oder zwei prominente Spieler gehen. Beim FC Bayern gibt es keine Geldgier.“

Wer zunächst dachte, es handele sich nur um eine weitere Karte im Poker, hat sich getäuscht. Ab dem 12. Juli passierte auf der Zugangsseite des FC Bayern nichts mehr – und Eberl konnte sich keinen Namen machen. Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leon Goretzka blieben, Wunschspieler wie Xavi Simons (Leihe zu RB Leipzig), Jonathan Tah (blieb in Leverkusen) oder Désiré Doué (ging zu PSG) kamen nicht. Es wartet also noch viel Arbeit auf Eberl.

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