Der künftige US-Präsident Donald Trump wiederholt seine Vorstellung von einem Grönland unter US-Flagge. Jetzt reist sein Sohn auf die größte Insel der Welt – und heizt die Debatte an.
Donald Trump hat bereits in seiner ersten Amtszeit gezeigt, dass er an Grönland interessiert ist.
Schon damals hatte er die Idee, die größte Insel der Erde zu kaufen. Eine Idee, die von den grönländischen und dänischen Behörden lässig abgelehnt wurde.
Doch schon vor Trumps zweiter Amtszeit, die am 20. Januar beginnt, bekräftigt der künftige US-Präsident seine Vorstellung von einem Grönland, das zu den USA gehört – und diesmal scheint er es ernst zu meinen.
Sein Sohn Donald Trump Jr. soll am Dienstag nach Grönland reisen. Dies bestätigte der Senior in seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Social. Medienberichten zufolge wird er in der Hauptstadt Nuuk erwartet. Dies ist am Dienstagmorgen ein Top-Thema in den dänischen Medien.
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„Ich habe gehört, dass die Menschen in Grönland ‚MAGA‘ sind. Mein Sohn Don Jr. und verschiedene Vertreter werden dorthin reisen, um einige der schönsten Gegenden und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Grönland ist ein unglaublicher Ort und die Menschen werden enorm davon profitieren. „Wenn es Teil unserer Nation wird, werden wir es beschützen und es vor einer sehr bösartigen Außenwelt schützen.“
Am Ende seines Beitrags schreibt Trump in Großbuchstaben: „MAKE GREENLAND GREAT AGAIN“ – mach Grönland wieder großartig.
Nach Angaben des dänischen Senders Danmarks Radio soll es sich um einen Privatbesuch handeln. Treffen mit der grönländischen Regierung sind nicht geplant.
In Trumps Beitrag ist auch ein Video zu sehen, in dem ein Mann mit einer „Make America Great Again“-Mütze von einer Frau gefragt wird, was er dem künftigen US-Präsidenten sagen würde.
„Kauft uns“, antwortet der Mann. „Wir wollen nicht länger von der dänischen Regierung kolonisiert werden.“ Er liebt die USA.
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Wie und unter welchen Umständen das Video entstand, ist unklar. Allerdings berichtete ein Journalist des grönländischen Senders Kalaallit Nunaata Radioa (KNR) am Montag auf Network X, dass „zwei nette junge Damen mit MAGA- und Trump-Hüten in Nuuk unterwegs waren“, um „hinter den Kulissen zu arbeiten“. Dem Journalisten zufolge befragten sie die Bewohner zu ihrer Haltung gegenüber den USA. Andere Mitreisende sollten folgen.