Mike Krack blickt auf eine enttäuschende Saison zurück.

Mike Krack blickt auf eine enttäuschende Saison zurück.
Mike Krack blickt auf eine enttäuschende Saison zurück.
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Aston Martin-Teamchef Mike Krack hat sich über die anspruchsvolle Formel-1-Saison 2024 des Teams geäußert und zugegeben, dass die Ergebnisse deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben. Trotz des fünften Platzes in der Konstrukteurswertung bedeutete die Gesamtpunktzahl des in Silverstone ansässigen Teams von 94 einen starken Rückgang – 176 weniger als im Jahr 2023.


Eine Zeit des Niedergangs: „Wir können nicht glücklich sein“

Aston Martin begann die Saison 2024 in der Hoffnung, an seinen starken Start vom Vorjahr anzuknüpfen, doch nach der Sommerpause ließ die Leistung des Teams stetig nach. Fernando Alonso, der in der Hinrunde ein ständiger Konkurrent gewesen war, schaffte nach dem Sommer nur noch 19 Punkte. Unterdessen konnte Lance Stroll im selben Zeitraum keine Punkte erzielen.

„Wir haben unter den Erwartungen abgeliefert und können daher mit dem Verlauf unserer Saison nicht zufrieden sein“, sagte Krack unverblümt. „Hätte die Meisterschaft im Sommer begonnen, wären wir nicht auf Platz fünf gelandet.“

Krack betonte die Entwicklungsschwierigkeiten des Teams und stellte fest, dass die Aktualisierungen zur Saisonmitte nicht mit den Konkurrenzteams mithalten konnten. „Die Schritte, die wir am Auto vorgenommen haben, haben es nicht geschafft, das Auto zu verbessern“, gab er zu. „Jetzt haben wir es zwei Jahre in Folge nicht wirklich geschafft, uns von unserem Ausgangspunkt zu verbessern, sondern sind eher rückläufig.“


Entwicklungsschwierigkeiten und hoher Druck

Krack identifizierte das Fehlen einer ausgeprägten Entwicklungskurve bei Aston Martin als einen Schlüsselfaktor für seine Probleme und betonte die Unfähigkeit des Teams, den AMR24 im Vergleich zu Konkurrenzautos effektiv zu aktualisieren.

„Unabhängig davon, wo wir gelandet sind, war die Entwicklungskurve der anderen viel besser als unsere“, erklärte er. „Die Platzierungen in den ersten acht oder neun Rennen des Jahres 2023 haben das gesamte System stark unter Druck gesetzt.“

Dieser Druck habe möglicherweise zu übereilten Entscheidungen geführt, vermutete Krack, da das Team nach schnellen Lösungen suchte, die nicht die gewünschten Ergebnisse brachten. „Hätten wir vielleicht ein oder zwei Schritte warten sollen, bis sie tatsächlich richtig getestet wurden? Oder beeilen wir uns nur, weil der Druck hoch ist?“


Ein Bedürfnis nach Selbstreflexion

Krack betonte, dass das Team einen kritischen und umfassenden Ansatz verfolgen müsse, um seine Defizite zu verstehen. „Man kann nicht einfach sagen: ‚Es ist dies, es ist das.‘ „Das Niveau ist zu hoch, um nicht genau zu prüfen, was man tut“, sagte er.

Er betonte die Bedeutung der forensischen Analyse von Entscheidungen und räumte ein, dass Selbstkritik der Schlüssel zur Umkehr des Trends schlechter Leistung sei. „Treffen wir die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit? Waren wir bei der Umsetzung der Änderungen effizient genug? Das sind alles Fragen, die wir beantworten müssen.“


Ausblick: Wiederaufbau bis 2025

Die Saison 2024 von Aston Martin hat die Bedeutung langfristiger Planung und strategischer Entscheidungen in der Formel 1 unterstrichen. Obwohl der fünfte Platz des Teams immer noch respektabel ist, deuten Kracks Kommentare darauf hin, dass die Entwicklung interner Prozesse und Managementstrategien genau unter die Lupe genommen wird zur Wettbewerbsfähigkeit zurückkehren.

Damit Aston Martin seine Position wiedererlangen kann, müssen Krack und sein Team die grundlegenden Probleme angehen, die den Fortschritt in den letzten beiden Saisons behindert haben. Angesichts der bevorstehenden kritischen Nebensaison liegt der Fokus darauf, dass das Team im Jahr 2025 ein Auto liefert, das mit den führenden Konstrukteuren des Sports mithalten kann.

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