die spektakuläre Verhaftung von Präsident Yoon Suk-yeol durch Tausende Polizisten

die spektakuläre Verhaftung von Präsident Yoon Suk-yeol durch Tausende Polizisten
die spektakuläre Verhaftung von Präsident Yoon Suk-yeol durch Tausende Polizisten
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Yoon Suk-yeol wurde heute Morgen nach einem außergewöhnlichen Polizeieinsatz festgenommen. Der gestürzte Präsident hatte sich zwei Wochen lang in seiner Residenz verschanzt. Nach einem Militärputschversuch im vergangenen Dezember muss er nun Fragen von Ermittlern beantworten.

Eine Prozession schwarzer SUVs mit getönten Scheiben durchquert die weißen Tore des Präsidentenkomplexes. An Bord befand sich der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol, der verhaftet wurde, nachdem er sich fast zwei Wochen lang den Behörden seines Landes widersetzt hatte. In der Menschenmenge, die sich zu diesem historischen Moment versammelt hat – es ist das erste Mal, dass ein amtierender südkoreanischer Präsident verhaftet wurde – weinen einige, während andere vor Freude jubeln. Die politische Krise, die vor mehr als einem Monat mit dem Versuch begann, in Südkorea das Kriegsrecht zu verhängen, scheint in einem unglaublichen Polizeieinsatz ihr Ende zu finden.

Angriff auf die „Yoon-Festung“

Um fünf Uhr morgens, bei Temperaturen um -7°C, rückten die tausend für diesen Sondereinsatz entsandten Ermittler in Richtung der Tore der Präsidentenresidenz vor. Diesmal zog die Staatsanwaltschaft alle Hebel in Bewegung, nachdem sein erster Festnahmeversuch demütigend gescheitert war. Die Polizei ist nicht allein: Fast 6.500 Demonstranten, Pro und Anti-Yoon, sind anwesend. Darüber hinaus wurden mehr als dreitausend Bereitschaftspolizisten mobilisiert, um Ausschreitungen am Rande des Einsatzes zu verhindern.

LESEN SIE AUCH Stacheldraht, Instantnudeln und Leibwächter: Südkoreas gestürzter Präsident verbarrikadiert sichSehr schnell stießen die Ermittler buchstäblich und im übertragenen Sinne auf eine Wand. Eine Reihe von Bussen versperrt den Weg zur Residenz, und eine Menschenkette aus Abgeordneten der Präsidentenpartei versperrt ihnen den Weg. „Dazu habt ihr kein Recht, ihr seid Feiglinge!“ » skandiert der Anwalt des Präsidenten zur Polizei. Nach dreiviertelstündigen Verhandlungen durchbricht die Polizei die Absperrung und betritt das Gelände dessen, was heute alle „Yoon-Festung“ nennen: 15.000 Quadratmeter Land am Hang, das dank Stacheldraht und Stacheldraht eine umgebaute Luxusresidenz in einem Bunker umgibt Barrikaden.

Insgesamt

Mithilfe von Leitern erklomm die Polizei die drei aufeinanderfolgenden Bussperren. Die einst feindseligen Sicherheitskräfte des Präsidenten ziehen sich zurück, während die Polizei vorrückt und den Stacheldraht durchschneidet. Kurz nach acht Uhr morgens betraten die Ermittler die Wohnung. In die Enge getrieben versuchen Yoon Suk-yeol und seine Anwälte alles für alles.

Der Präsident erwägt einen freiwilligen Abgang, um nicht als erster im Amt verhafteter Präsident in die Geschichte einzugehen. Fernab der Kameras der vielen anwesenden Journalisten, versteckt in einem dichten Wald, verhandelt Yoon Suk-yeol mehr als eine Stunde lang. Auf dem Hannam Boulevard sind Demonstranten angesichts einer sich hinziehenden Operation aufgeregt.

LESEN SIE AUCH Südkorea: Das Parlament klagt Präsident Yoon Suk-yeol anTrotz der Vorschläge des Präsidenten beharrten die Ermittler auf der Wahrung ihrer Glaubwürdigkeit und setzten seine Festnahme fort. Ihm wird nur ein Gefallen gewährt: eine improvisierte Rede, in der er seine Verhaftung als rechtswidrig anprangert. „Leider scheinen die Gesetze dieses Landes zusammengebrochen zu sein. Auch wenn mir Ungerechtigkeiten widerfahren und diese Ermittlungen illegal sind, habe ich beschlossen, mich den Behörden zu stellen, um einen tragischen und blutigen Ausgang zu verhindern. »

Um halb zehn wurde er unter Polizeieskorte zum Hauptquartier des CIO gebracht, der für die Ermittlungen gegen hochrangige Beamte zuständigen Behörde. Für Mr. Yoon ist Schluss.

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Mögen die Demonstranten sich freuen

Auf dem Boulevard jubeln Anti-Yoon-Demonstranten beim Anblick des Konvois. Am Straßenrand rufen sie den Polizisten „Danke“ zu, die beginnen, ihre Ausrüstung einzupacken. „Es ist unglaublich, sie haben es getan, sie haben Yoon Suk-yeol verhaftet. Ich bin so glücklich“, applaudiert Kim Hyeong-jin.

Auf der Pro-Yoon-Seite ist alles nur Grimasse. Einige versuchen, sich auf die Straße zu legen, um die Polizeieskorte aufzuhalten, andere brechen in Tränen aus. Den Tränen nahe kam Nam Jaehyun, um den gestürzten Präsidenten zu unterstützen. „Wir lieben Yoon Suk-yeol. Ich mache mir Sorgen um ihn, er hat niemandem wehgetan“, schnieft sie. „Er hat das Kriegsrecht eingeführt, um uns vor den Kommunisten zu schützen. »


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Antwort

In der Untersuchungshaft muss Präsident Yoon innerhalb von zwei Tagen rund 200 Seiten mit von Ermittlern vorbereiteten Fragen beantworten. Sie werden dann entscheiden, ob er wegen Machtmissbrauchs und Aufstands angeklagt werden sollte.

Unterdessen wartet der Präsident auch auf das Urteil in seinem Amtsenthebungsverfahren, das am Tag vor seiner Festnahme eröffnet wurde. Seine Entlassung wurde am 14. Dezember von den Abgeordneten beschlossen und muss innerhalb der nächsten vier Monate vom Verfassungsgericht bestätigt werden.

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