Sport amputiert, Olympismus missachtet

Sport amputiert, Olympismus missachtet
Sport amputiert, Olympismus missachtet
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Die Ankündigung des Finanzgesetzes 2025 hat die Sportfamilie in Unverständnis und Wut gestürzt, während Frankreich mit den Olympischen und Paralympischen Spielen gerade ein historisches Kapitel seiner Geschichte erlebt hat.

Die Ankündigung des Finanzgesetzes 2025 stürzte die Sportfamilie in Unverständnis und Wut. Während Frankreich mit den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 in Paris und dem Verkauf von mehr als 12.000.000 Eintrittskarten gerade ein historisches Kapitel seiner Geschichte erlebt hat, darf man nicht vergessen, dass das COJO einen Haushaltsüberschuss von mindestens 26,8 Millionen Euro angekündigt hat Die neue Regierung kürzt das Sportbudget noch ein wenig und schwächt damit eine bis dahin geeinte Familie.

Es ist eine Sportbewegung, die heute gebrochen, herausgefordert und desillusioniert aufwacht. Das Sportbudget, ein Grundpfeiler der gesellschaftlichen Entwicklung und des nationalen Zusammenhalts, wird drastisch gekürzt, wodurch der Diskurs über das Erbe und die Sportnation völlig zweitrangig oder sogar illusorisch wird. Kalt und unerbittlich fiel die Ankündigung: der Sporthaushalt für 2025, der verabschieden wird von 909 Millionen Euro auf 607 Millionen Euroerlitt einen starken Einschnitt von mehr als 300 Millionen Euro. Eine Zahl, die über die Finanzstatistik hinaus für zerrüttete Leben, unterbrochene Projekte und geschwächte Strukturen steht.

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Denn hinter diesen Millionen stehen Freiwillige, Pädagogen, lokale Vereine, junge Menschen, die Orientierung suchen, Senioren, die Gutes tun, junge Mädchen, die sich emanzipieren, Jungen, die lernen, Erwachsene, die sich selbst beruhigen. Sport für alle, der Sport, der Brücken baut, Einzelpersonen stärkt und die Schwächsten integriert, wird erneut untergraben und wenig respektiert. Und doch beginnt von dort aus alles und wird alles geschrieben.

Reaktionen, die die Tiefe des Schocks bezeugen

Die Reaktionen innerhalb der Sportwelt sind einhellig: Unverständnis, Enttäuschung, Wut. Die paralympische Siegerin Marie-Amélie Le Fur, Präsidentin der ANS und Sprecherin einer Generation engagierter Sportler, die fest an die Wirkung des Sports glaubt, spricht mit Schmerz und Entschlossenheit zugleich: „Was für eine Ernüchterung über dieses Signal, das eine ganze Generation erreicht hat , an alle Verbände und Freiwilligen, an Pädagogen, die so fest an die Kraft des Sports glauben.“ Diese gefühlvollen Worte klingen wie ein verzweifelter Schrei in einer Sportfamilie, die um ihre Zukunft bangt.

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Cédric Gosse, Präsident des französischen Triathlonverbandes, prangert seinerseits eine Politik an, die den Wert des Sports als Faktor der Einheit und des sozialen Wandels nicht anerkennt: „Wem machen wir Witze? Der Gesetzentwurf 2025 sah für diesen 2. Januar bereits eine Kürzung von mehr als 100 Millionen Euro vor, und die Situation verschlechtert sich mit zusätzlichen Kürzungen in Höhe von 34 Millionen Euro weiter. Dieses Budget wird marginal. Diese scharfen Kürzungen, die im postolympischen Kontext unverständlich sind, bergen die Gefahr, dass der französische Sport seine treibende Rolle in der Gesellschaft verliert.

Sport: Eine Investition in die Zukunft

Sport ist nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, er ist eine Investition in die Zukunft, für junge Menschen und für unsere Älteren. Die National Association of Elected Officials in Charge of Sport (ANDES) hat in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung eindringlich daran erinnert. Die Auswirkungen des Sports auf die Gesellschaft, auf das Wohlbefinden des Einzelnen, auf sein Selbstvertrauen und seine geistige Gesundheit sind eine Realität, die keine Buchhaltungszahl ignorieren kann.“

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Für lokale Akteure, Freiwillige und lokale Vereine wird diese Ankündigung als ein Schlag empfunden. Evelyne Ciriegi, Präsidentin des regionalen Olympischen und Sportkomitees der Île-de-, Vertreterin des CROS/CTOS beim CNOSF, unterstreicht das Unverständnis einer solchen Entscheidung: „Wir haben den Eindruck, in einem bösen Traum zu sein.“ Wenn wir das Budget um mehr als 30 % kürzen, gefährden wir den Breitensport, der zählt und das Schicksal verändert, der sich an die Schwächsten richtet. Es ist wirklich der Gedanke des Zusammenhalts und der sozialen Bindung gebrochen und misshandelt. Nur der Sport konnte Menschen in einer für unser Land schwierigen Zeit zusammenbringen. Diesen Sommer haben wir Einigkeit und eines der schönsten Gesichter gezeigt. des Landes. Diese Budgetkürzung ist nicht akzeptabel, es ist eine sehr schlechte Botschaft, die am Tag nach den Olympischen und Paralympischen Spielen gesendet wird, die wir mit so viel Engagement geschafft haben.

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Sie erinnert daran, dass das Engagement von Freiwilligen und Pädagogen unerlässlich ist, damit der Sport ein echter Träger des sozialen Zusammenhalts ist und von dem die in diesem Sommer gezeigte und geforderte Einheit abhängt. Auf Seiten der Region haben Präsidentin Valérie Pécresse und ihr für Sport, Olympische und Paralympische Spiele, Freizeit, Jugend, Bürgerschaft, Stadtpolitik und Gemeindeleben zuständiger Vizepräsident Patrick Karam stets ein solides Budget für den Sport mit mehr als 105 Millionen verteidigt Euro, die für die Entwicklung der Praxis, die Renovierung der Ausrüstung und insbesondere die Unterstützung auf hohem Niveau bereitgestellt und für 2025 validiert wurden.

Der Senat, eines der letzten Bollwerke gegen Haushaltskürzungen

Die Situation scheint die Parlamentarier zum Reagieren gebracht zu haben. In einem angespannten politischen Umfeld lehnte der Senat den Änderungsantrag der Regierung im Zusammenhang mit der Haushaltskürzung ab und nahm den von Senator Michel Savin vorgeschlagenen Änderungsantrag an, der eine Übertragung von 20 % forderte 80 Millionen Euro vom National Universe Servicel in Richtung der Sportmission. Diese Entscheidung ist ein Teilsieg für die Sportbewegung, aber das endgültige Ergebnis wird vom gemeinsamen Ausschuss abhängen. Die nächsten Wochen werden entscheidend dafür sein, ob sich der Sport und damit die Zukunft vieler Verbände und lokaler Strukturen weiterentwickeln und als fördernder, innovativer und verbindender Akteur für eine ganze Nation etablieren kann.

Die Sportbudgetakte fällt in die Hände von Marie Barsacq, der kürzlich zur Ministerin für Sport, Jugend und Gemeinschaftsleben ernannt wurde. Während ihre politische Karriere auf einem Minenfeld beginnt, muss sie sich zwischen den Erwartungen lokaler Sportakteure und den Haushaltszwängen des Staates bewegen. Wie können wir die Stimme der Gebiete, Verbände und dieser Jugend auf der Suche nach Führung ignorieren?

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Es geht nicht nur um Zahlen und Finanzen, sondern um eine Vision der Gesellschaft, die unterstützt und durchgesetzt werden muss. Die Kürzung des Sportbudgets untergräbt diesen kollektiven Ehrgeiz, den eines Sports, der vereint, vereint und verändert. Durch die drastische Reduzierung der für den Sektor bereitgestellten Ressourcen ist es ein Sport für alle, der lokale Initiativen unterstützt, dem Einzelnen hilft, sich zu entwickeln, und der sich positiv auf unsere fragile Gesellschaft auswirkt.

Die Sportbewegung muss sich weiterhin Gehör verschaffen und dafür kämpfen, dass der Sport über die großen Wettbewerbe hinaus ein Träger sozialer Bindung, persönlicher Entwicklung und Solidarität bleibt. Das ist eine große nationale Sache. Dabei handelt es sich nicht um einen Ankündigungseffekt, sondern um einen täglichen kollektiven Kampf für das Allgemeininteresse. Und gesellschaftlich.


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