Das Wichtigste des Tages: 23. Januar 2025

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23. Januar 2025

Das Wichtigste des Tages

Benko verhaftet Schwere Verluste im Ukrainekrieg Trump bin WEF Miles versteigert Betrugswohnung Zyklon über Großbritannien

Heute um 17:00 Uhr veröffentlicht

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Signa-Gründer René Benko in seiner Villa festgenommen

Der einst milliardenschwere Immobilienmogul René Benko wurde in Österreich geboren von der Polizei in Gewahrsam genommen. Der Vorwurf lautet: vorsätzliche Beeinträchtigung der Gläubigerinteressen im Rahmen des Insolvenzverfahrens gegen die Signa Holding GmbH sowie die Gefahr der Verschleierung und Begehung von Straftaten. Auch ein Antrag auf Untersuchungshaft wurde bereits gestellt. Gleichzeitig kam es zu mehreren Hausdurchsuchungen in Benkos Büros, in seinem Ferienhaus in Lech und in seinem Wohnsitz in Wien.

Nach eigenen Angaben ist Benko zahlungsunfähig, dennoch sorgten Berichte über seinen luxuriösen Lebensstil immer wieder für Aufsehen. Die Staatsanwaltschaft war ihm auf der Spur: Seine Telefongespräche wurden überwacht, sein Nachrichtenverkehr ausgewertet und seine Geschäftspartner und Mitarbeiter befragt.

Neue Zahlen: Massensterben in der Ukraine

Am 24. Februar geht der Krieg in der Ukraine in sein drittes Jahr: Zum Stichtag veröffentlichten verschiedene Parteien Zahlen zur Zahl der bisher gefallenen Soldaten. Der unabhängige Dienst UA Losses schätzt, dass 63.584 ukrainische Soldaten starben. Die tatsächliche Zahl der getöteten ukrainischen Soldaten liege „deutlich höher“.

Recherchen dieser Zeitung vom Februar 2024 deuten zudem darauf hin, dass allein auf ukrainischer Seite vermutlich weit über 100.000 Soldaten getötet wurden.

In ihrem Bericht vom 10. Januar schätzte die BBC die Zahl der gefallenen russischen Soldaten auf insgesamt 156.500 bis 219.200 – darunter auch Ukrainer, die in den russischen Marionettenrepubliken Donezk und Luhansk für Moskau kämpften.

Trump spricht heute beim WEF

Donald Trump spricht heute live auf dem Weltwirtschaftsforum. Unter den Topmanagern in Davos herrscht Uneinigkeit über den neuen US-Präsidenten. Seit Tagen redet Davos über kaum etwas anderes als Donald Trump: seine Amtseinführung, die ersten Entscheidungen, Hoffnungen, Ängste.

Trump ist nicht der „Davos-Mann“ der Elite, die beim WEF die Vorteile einer integrierten Weltwirtschaft predigt. Trumps „America First“-Politik ist so ziemlich das Gegenteil. Von besonderem Interesse wird sein, was der US-Präsident zu den von ihm angekündigten Zöllen auf Importe aus Ländern wie China, Mexiko, Kanada, aber auch der EU sagt. Oder über seine Ambitionen mit der KI-Industrie, die auf dem Weltwirtschaftsforum ihre große Bühne hat.

Miles versteigert Betrugswohnung

Ein Geschäftsehepaar in Meilen konnte Steuerschulden in Höhe von 670.000 Franken nicht bezahlen und verschwand in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Nun wird ihre Wohnung zwangsverkauft: Die Versteigerung ihrer in Meilen zurückgelassenen Eigentumswohnung soll zumindest einen Teil des Betrags abdecken.

Nach offiziellen Schätzungen hat die Immobilie einen Wert von rund 2,6 Millionen Franken. Die 2007 erbaute 3,5-Zimmer-Wohnung liegt in einer ruhigen Wohngegend, ist 158 ​​Quadratmeter groß und verfügt teilweise sogar über Seeblick. Die Auktion soll Ende März stattfinden.

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Das Unternehmerpaar soll mit dubiosen Firmenstrukturen und unbezahlten Schulden zahlreiche Menschen und Unternehmen um ihr Geld gebracht haben.

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Mega-Hurrikan bedroht England und Irland mit Böen von bis zu 180 km/h

Den britischen Inseln droht am Freitag der stärkste Wintersturm dieser Saison: Der Hurrikan namens Eowyn wird am Donnerstagabend zunächst Irland treffen und am Freitagmittag über Schottland hinwegziehen.

An der irischen Westküste muss mit Orkanböen von bis zu 180 km/h gerechnet werden. Die britische Wetterbehörde warnt davor, dass es zu erheblichen Schäden an Vegetation und Infrastruktur kommen könnte.

>Das Istogramm der maximalen Windböen in km/h für den 24. Januar zeigt ein starkes Tiefdruckgebiet in der Nähe von Irland, das über Großbritannien heftige Stürme verursacht.>

Eowyn hat indirekte Auswirkungen auf das Wetter in der Schweiz: Sturmwinde sind hierzulande nicht zu befürchten. Allerdings drückt das Orkantief sehr milde Luftmassen in Richtung Mitteleuropa an dessen Südrand. Dies führt am kommenden Wochenende zu Föhnverhältnissen im Alpenraum und frühlingshaft milden Temperaturen.

Was morgen wichtig sein wird

Ski highlight in Kitzbühel

Das legendäre Hahnenkammrennen beginnt morgen im österreichischen Kitzbühel mit dem Super-G der Herren, am Samstag folgt der Abfahrtsklassiker. Mit von der Partie sind auch die beiden Schweizer Überflieger Marco Odermatt und Franjo von Allmen.

Der argentinische Präsident Javier Milei erhält in Kloten den Röpke-Preis

Das Liberal Institute, das sich selbst als erste unabhängige Denkfabrik der Schweiz bezeichnet, verleiht dem argentinischen Präsidenten Javier Milei den Röpke-Preis für Zivilgesellschaft. Derzeit ist er noch am WEF in Davos. Das Liberal Institute begründet die Auszeichnung mit Mileis „internationaler Vorreiterrolle im Kampf gegen den ausufernden Staat“.

Das Bild des Tages

>Über einem von Wohnhäusern und Grünflächen umgebenen Stadtgebiet steigt dichter schwarzer Rauch in den Himmel.>
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Felix Müller schreibt seit 2023 am Schreibtisch und steuert als Site Manager den Online-Auftritt des Tages-Anzeigers. Weitere Informationen

Simon Angelo Meier ist seit 2023 Redaktorin in der Nachrichtenredaktion von Tamedia. Weitere Informationen

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