Antwerpens Trainer Jonas De Roeck konnte seine Frustration nach dem Spiel gegen den STVV nicht verbergen. Grund war ein Duell, bei dem sich Gyrano Church nach einem heftigen Eingriff des STVV-Verteidigers Belaid verletzte.
De Roeck äußerte anschließend seine Enttäuschung darüber, dass weder der Schiedsrichter noch der VAR eingegriffen hatten. „Ich habe mir den Moment gut angesehen und es ist unverständlich, dass keine Maßnahmen ergriffen wurden“, begann De Roeck.
Er erwartete lediglich Rot für Belaid. „Church lief mit voller Geschwindigkeit auf das Ziel zu, als er von einer rücksichtslosen Treppe gegen seine Schulter geschleudert wurde. Das war kein gewöhnlicher Verstoß, es war nur ein Angriff. Er musste verletzt vom Feld gehen, und das ist sehr bedauerlich für uns.“
Der Trainer deutete an, dass der Vorfall spielbestimmend gewesen sein könnte. „Das sind genau die Momente, in denen man ein Eingreifen des VAR erwartet“, fuhr De Roeck fort. „Vielleicht hat der Schiedsrichter es nicht gesehen, aber das ist keine Entschuldigung. Ein solcher Verstoß sollte bestraft werden. Es wirkt sich nicht nur auf das Spiel aus, sondern auch auf den Spieler, der verletzt ausscheiden muss.“
-Obwohl das Spiel schließlich mit einem 1:1-Unentschieden endete, fiel es De Roeck schwer, sich über dieses Ergebnis zu freuen. „Ein 1:1 ist an sich schon ein gerechtfertigtes Ergebnis, aber ich bin wirklich drin. Dieses Spiel hätte eine völlig andere Wendung nehmen können, wenn dieser Verstoß gewertet worden wäre.“
Da die Kirche ein verletzter Aussteiger ist, könnte Antwerpen vor neuen Personalproblemen stehen. Auch von Tjaronn Chery ist noch nicht klar, ob er es zum Spiel am kommenden Sonntag schaffen wird.