Der öffentliche Aufschrei wächst weiter als Reaktion auf den Angriff auf den senegalesischen ECOWAS-Parlamentsabgeordneten Guy Marius Sagna, der bei einem Treffen mit Oppositionsführern in Lomé im Hauptquartier der politischen Partei CDPA verletzt wurde.
Berichten zufolge wurde das Treffen, das am Sonntag in der togolesischen Hauptstadt stattfand, gewaltsam von einer Gruppe „Milizsoldaten“ unterbrochen, die hereinstürmten und mehrere Menschen verletzten, darunter den senegalesischen Abgeordneten. Sagna war im Rahmen einer regionalen Sitzung des ECOWAS-Parlaments in Lomé und hatte an dem Treffen mit Oppositionsvertretern teilgenommen.
Nathaniel Olympio, Präsident der Parti des Togolais, reagierte heftig: „Guy Marius Sagna wurde Berichten zufolge verletzt. In einem von Faure Essozimna Gnassingbé regierten Togo, in dem Panafrikanismus der neue Slogan des Regimes ist, führt die Ausrichtung eines Treffens zwischen Afrikanern im Hauptquartier einer politischen Partei zu einer heftigen Welle von Milizionären, die die Versammlung stören.“
Auch Brigitte Kafui Adjamagbo-Johnson, Abgeordnete und Generalsekretärin der CDPA, äußerte ihre Empörung. Ihr zufolge blieb eine Einheit der Nationalgendarmerie, die zur Gewährleistung der Sicherheit anwesend gewesen war, während des Angriffs passiv. Erst nach der Gewalt und der Zerstörung, darunter beschädigte Fahrzeuge und gestohlene Telefone, verließen die Sicherheitskräfte Berichten zufolge den Ort des Geschehens.
„Ich hätte nie gedacht, dass sich unser Land, Togo, noch in einem solchen Zustand befindet“, beklagte Adjamagbo-Johnson und wies darauf hin, dass das Treffen, das ursprünglich in einem Gemeindehaus stattfinden sollte, aufgrund des Drucks der Behörden bereits verlegt worden war.
Trotz dieser Vorfälle bleibt Brigitte Adjamagbo-Johnson, die erste Frau, die in Togo für das Präsidentenamt kandidiert, entschlossen. „Togo wird sich verändern, und wir sind diejenigen, die diese Veränderung herbeiführen werden. Wir sind bereit, den Preis zu zahlen“, hämmerte sie.
Was den Zustand von Guy Marius Sagna angeht, deuten Quellen darauf hin, dass er eine erste medizinische Behandlung erhalten hat und unter Beobachtung steht.
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