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INTERVIEW. „Das lokale Mandat ist das Schönste“: Anne Genetet, Ministerin für nationale Bildung und im Lot gewählt

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das Wesentliche
Anne Genetet wurde am 21. September zur Ministerin für nationale Bildung ernannt. Die frühere Ärztin und Beraterin bekleidet auch eine unerwartete Position in Escamps, einem kleinen Dorf im Lot, in dem sie ein zweites Zuhause hat: Sie ist Gemeinderätin.

Sind Sie im Lot verwurzelt?

Ich habe das Lot 2014 zufällig entdeckt und mich sofort in dieses Departement verliebt: sein Terroir, seine Kultur.

Was hat Sie motiviert, im Stadtrat mitzuarbeiten? Sind Sie im Rathaus für bestimmte Projekte und bestimmte Akten zuständig?

Was mich motiviert hat, war offensichtlich meine persönliche Verbundenheit zu Escamps. Ich möchte, dass sich dieses Dorf entwickelt! Meiner Meinung nach ist der lokale Auftrag der schönste Auftrag, weil wir in direktem Kontakt mit den Anliegen der Bewohner, mit dem Leben eines Territoriums stehen.
Ich habe das Gewicht der Verantwortung abgeschätzt, die dem Bürgermeister obliegt. Ich bin im Kommunikationsausschuss. Ich arbeite eng mit dem Bürgermeister in rechtlichen Angelegenheiten und in den Beziehungen zu Institutionen wie der Präfektur, dem Departement oder der Region zusammen. Ich halte sie auch über die Gesetze, die Auswirkungen auf unsere Gemeinde haben, und die Möglichkeiten davon auf dem Laufenden
Auch europäische Förderung. Ich habe die Herausforderungen der Schulbildung in ländlichen Gebieten gemessen. Glauben Sie mir, dieses Thema wird im Mittelpunkt meines Handelns stehen. Dabei steht die Umsetzung staatlicher Maßnahmen bis auf den letzten Meter im Mittelpunkt
meiner Roadmap. Mein Mandat als gewählter Kommunalbeamter hat in meinen neuen Aufgaben als Minister für nationale Bildung eine besondere Bedeutung.

Planen Sie, Ihr Amt als Gemeinderat aufzugeben?

Mein für vier Jahre gewähltes Mandat als Gemeinderat läuft bis 2026 und ich bin fest entschlossen, mein Engagement vor Ort fortzusetzen. Ich möchte den Bürgermeister von Escamps weiterhin begleiten und unterstützen und bin entschlossen, weiterhin Teil dieses dynamischen Teams zu sein, das sich dafür einsetzt, unser Dorf zu verbessern und die Erwartungen seiner Bewohner zu erfüllen. Gemeinsam haben wir bereits viel erreicht, aber unsere Arbeit für die Zukunft von Escamps ist noch lange nicht abgeschlossen.

Ist Ihre Erfahrung als Gemeinderat im Kleinen in einer Landgemeinde für Sie im Großen als Minister für nationale Bildung von Nutzen?

Meine Erfahrung als Gemeinderat in einer ländlichen Gemeinde ist für meine Rolle als Bildungsministerin von großem Wert. Es ermöglicht mir, die spezifischen Bedürfnisse lokaler Gemeinschaften und die tägliche Realität von Lehrern in ländlichen Gebieten, die oft mit einzigartigen Herausforderungen konfrontiert sind, genau zu verstehen. Ich messe auch die Themen Schultransport, die Sicherheit unserer Kinder auf dem Schulweg, das Leben von Eltern, die kilometerweit reisen müssen, um ihre Kinder zu begleiten, die Entfernung zur Mittelschule, zum Gymnasium oder zu einer angebotenen Berufsausbildung. Unabhängig davon, ob es sich um ein lokales oder nationales Mandat handelt, bietet die Wahl eine Perspektive, die in der Politik verankert ist
konkret, so dass Probleme pragmatisch angegangen werden können. Der direkte Kontakt zu den Bewohnern stellt eine unschätzbar wertvolle Quelle für Feedback dar. Dieser Austausch leitet mich.

Planen Sie, trotz Ihres neuen Lebensrhythmus weiterhin zum Lot zu kommen?

Das Tempo ist zwar nicht dasselbe, aber meine Verbundenheit mit dem Lot bleibt intakt. Ich habe vor, weiterhin so oft wie möglich zu Escamps zu kommen.

Haben Sie irgendwelche Projekte für Lot, die mit Ihrem neuen Mandat als Minister zusammenhängen würden?

Obwohl das Lot in meinem Herzen einen besonderen Platz einnimmt, erstreckt sich mein Wirken auf das gesamte Staatsgebiet. Mein Ziel ist einfach: das Niveau unserer Schüler in ganz Frankreich zu verbessern, und das Lot ist da keine Ausnahme.

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