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Union Berlin langweilt den BVB – und Kevin Vogt kann trotzdem Tore schießen

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Stand: 5. Oktober 2024 um 17:41 Uhr

In der Bundesliga blieb Kevin Vogt vom 1. FC Union Berlin 3.640 Tage ohne Torerfolg, fast zehn Jahre – kein Feldspieler in der Geschichte der Bundesliga blieb länger ohne Torerfolg. Jetzt traf Vogt gegen Borussia Dortmund – auch deshalb gewann Union überraschend mit 2:1 (2:0).

Es war in der 26. Minute, als Union Berlin nach einem Foul von Nico Schlotterbach an Benedict Hollerbach einen Elfmeter herausholte und Kevin Vogt sich den Ball schnappte. Dortmunds Torwart Gregor Kobel deutete beim Anblick mit dem Finger auf die linke Ecke – und genau dorthin schoss Vogt den Ball.

Ein einfacher Elfmeter: Tore wie diese passieren in der Bundesliga oft. Und doch ist es ein Ziel, das man so schnell nicht vergessen wird.

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Denn Tore schießen gehört nicht zu den Stärken des Fußballers Vogt. In seinem 341. Bundesligaspiel erzielte er erst zum vierten Mal ein Tor. Damit endete die längste torlose Serie eines Feldspielers in der Geschichte der Bundesliga.

Das letzte Mal, dass der 33-jährige Vogt vor fast einem Jahrzehnt punktete, war ein Sieg gegen Roman Weidenfeller. Es ist lange her. Übrigens: Auch der Gegner hieß Borussia Dortmund. Vogt hat nun drei seiner vier Bundesligatore gegen den BVB geschossen.

Auch Vertessen punktet für die Union

Vogt schrieb in diesem Spiel Geschichte, das überraschend nach etwas mehr als einer Stunde endete. Trainer Bo Svensson ersetzte Vogt und Leopold Querfeld ersetzte ihn.

Zu diesem Zeitpunkt lag Union bereits mit zwei Toren in Führung, nachdem auch Yorbe Vertessen traf. In der 45. Minute schoss Vertessen nach einer Ecke flach und kraftvoll von der Strafraumgrenze. Die Sicht des Wachmanns Kobel war eingeschränkt und er hatte daher keine Chance, sich zu wehren.

Dortmund wird stärker – aber das betrifft nur Ryerson

Vogt beobachtete den Druck auf seine Mannschaft von der Bank aus. Wie der BVB dank Maximilian Baier stärker wurde und seine bisher besten Chancen bekam. Doch zunächst führte Baier einen Konter unplatziert aus (55.), bevor er aus rund 16 Metern rechts zwei Meter neben das Tor schoss (58.).

Als Dortmund kurz darauf ein Tor schoss, war der Torschütze kein Angriffsspieler. Betroffen war Rechtsverteidiger Julian Ryerson, der viereinhalb Jahre bis Januar 2023 für den 1. FC Union spielte. Ein Pass von Julian Brandt erreicht ihn. Ryerson lief dann zwei, drei Meter, bevor er flach zwischen den Beinen des Berliners Danilho Doekhi hindurch ins lange Eck schoss (62.).

Der BVB hat sich mit diesem Tor belohnt – und irgendwie auch nicht. Der Mannschaft von Trainer Nuri Şahin gelang kein zweiter Treffer. Nicht nur Şahin wird die Bundesliga-Wertung nicht gefallen. Nach der zweiten Saisonniederlage hat Dortmund nach sechs Spielen nur 10 Punkte auf dem Konto, einen weniger als der Berliner Gegner.

Für den BVB geht es darum Länderspielpause gegen St. Pauli

Die Möglichkeit zur Aufholjagd nach der Länderspielpause bietet sich Şahins Dortmunder Mannschaft beim Spiel gegen den FC St. Pauli (18. Oktober, 20:30 Uhr). Union Berlin soll zwei Tage später (20. Oktober, 15:30 Uhr) in Kiel spielen.

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