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«Happy Day»: Röbi Koller hört noch nicht auf

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Röbi Koller moderiert seine Sendung «Happy Day» bis nächsten April. Dann übernimmt Nik Hartmann die beliebte TV-Sendung.

Ich wollte es schon immer wissen. Was läuft bei der beliebten Fernsehsendung «Happy Day» im Studio ab? Schon nach der Anmeldung folgten die ersten Hinweise. «Aus Sicherheitsgründen müssen alle Jacken und Taschen an der  Garderobe abgegeben werden. Kleine Handyumhängetaschen sind erlaubt.»

Ein Mitarbeiter gibt Anweisungen: «Wenn ich mit den Armen kreise, dann dürfen sie klatschen.»

Und weiter: «Es gibt kostenlos einen kleinen Apéro, weitere Getränke und kleine Snacks können auf eigene Kosten bezogen werden und …kleide dich sportlich-elegant.» Dazu gestellt wurde ein Anfahrtsplan für Autofahrer und Hinweise, wie man mit dem Tram das Studio erreicht. Ich fuhr mit dem Auto nach Zürich und war erstaunt. Mitten zwischen den Gebäuden erreichte ich das unterirdische Parkhaus.


Kameraleute besprechen den Ablaufplan

Man traf sich um 18:30 Uhr vor dem blauen Publikumseingang. Dann mussten Mäntel und Taschen abgegeben werden und es gab den Apéro. Um 19 Uhr holte uns eine Frau ab und führte uns durch die verwinkelten Gänge. Als ich das Studio betrat, war ich verblüfft. Es war um einiges kleiner, als man es vor dem Bildschirm gewöhnt ist. Wir bezogen die nummerierten Sitze und warteten sehr lange.


Fünf Kameras hielten die Szenen fest. Am eindrücklichsten war der Mann mit der bewegten Kamera

Ein Mitarbeiter begrüsste uns und gab Anweisungen: «Schauen sie wer rechts und links neben ihnen sitzt. Wenn es die falsche Person ist, wechseln sie den Platz. Wir haben da schon einiges erlebt.» Alle lachten und beobachteten, wie der Beleuchtungschef die Scheinwerfer kontrollierte und über Funk Korrekturen durchgab. Die Kameraleute besprachen den Einsatzplan und der Sprecher gab die letzten Anweisungen: «Wer noch aufs WC muss, soll jetzt gehen und muss 5 nach 20 Uhr wieder auf dem Platz sein.»


Einer Familie wurde ein lang gehegter Wunsch erfüllt: Ballonfahren.

Und dann ging es mit dem Trailer los. Röbi Koller stand vor einem Glaceautomaten und erklärte, dass dieser in der Sendung eine wichtige Rolle spielen werde. Nach der Erkennungsmelodie schritt er die Treppe herunter und grüsste die Gäste: «Wir sind zurück nach einer langen, langen Sommerpause. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass man Happy Day vergisst.»

Röbi Koller unterhält sich mit einer Musikgruppe, die während der Darbietung ein Scherenschnitt (hinten) erstellte.

Später wird er sagen: «Viele glaubten, Happy Day höre auf. Dem ist nicht so. Ich höre nächstes Jahr im April auf. Es gibt noch 5 Sendungen mit mir. In einem Jahr kommt dann Nik Hartmann.» Es gab viele Überraschungen im Studio und draussen. Familien und Freunde bedankten sich gegenseitig. Die erkrankte Sarah durfte mit der ganzen Familie in einem Ballon in die Höhe steigen, ein junger Mann durfte bei Sauber an der Formel 1 schnuppern und zwei Musikgruppen sorgten für die musikalische Unterhaltung. Während Filme liefen, wurde Koller von einer Maskenbildnerin behandelt.


Am Schluss gab es für alle eine Glace

Und der Regisseur wirbelte durch das Studio und bereitete die nächsten Szenen vor. Es wurden Mikrophone aufgestellt, Blumentöpfe umgestellt und Zuschauer instruiert. Am Schluss erhielt jede Zuschauerin und jeder Zuschauer ein Glace. Fazit: Zu Hause hat man mehr von der Sendung. Im Studio verliert man den Zusammenhang und ab und zu wird es langweilig, vor allem wenn man Röbi Koller beobachtete, wie er im Studio in einer Ecke sitzt oder herum tigert.

Titelbild: Röbi Koller begrüsst die Gäste

Fotos: Josef Ritler

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