Ende Oktober gibt es bei uns wieder eine „kostenlose“ Stunde Schlaf.Bild: sda
Am 27. Oktober ist es wieder Zeit, auf die Winterzeit umzustellen. Eine Zeitumstellung, die für die Ukraine die letzte sein wird.
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Die Zeitumstellung ist ein polarisierendes Thema – die Diskussion über ihre Abschaffung steht schon lange auf der politischen Agenda, auch in der EU. Die Ukraine hat beschlossen, dass die Zeitumstellung Ende Oktober die letzte sein wird. In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 wird Kiew ein letztes Mal auf Winterzeit umgestellt.
Mehrere Gründe erklären diese Entscheidung. Bei dieser Abschaffung spielen sowohl gesundheitliche als auch politische Aspekte eine Rolle:
- Veränderungen des Biorhythmus: Die Zeitumstellung hätte negative Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit, argumentierten ukrainische Politiker diesen Sommer. „Nach der Zeitumstellung geht es den Bürgern schlechter, ihre Arbeitsfähigkeit nimmt ab und es kommt zu einer deutlichen Verschlechterung chronischer Erkrankungen“, erklärten sie.
- Abgrenzung zu Russland: Die Ukraine argumentierte außerdem, dass die Aufhebung der Zeitumstellung es ihr erlaube, sich von Russland zu distanzieren. Zuvor fiel die ukrainische Sommerzeit von Ende März bis Ende Oktober mit der Moskauer Zeit zusammen. „Die Einführung und Etablierung einer einheitlichen Kiewer Zeit in der gesamten Ukraine wird wiederum die Sicherheitslage der Ukraine stärken und zur Evakuierung und Wiedereingliederung vorübergehend besetzter Gebiete beitragen“, heißt es in dem Gesetz weiter.
Andere Länder die Uhrzeit nicht mehr ändern
Vor der Ukraine haben andere Länder die Zeitumstellung bereits abgeschafft. Dies ist insbesondere in Brasilien, der Türkei, Ägypten und Namibia der Fall. Andere Länder wie Afghanistan, Indonesien oder Thailand haben die Zeitumstellung nie eingeführt.
(ome)
Aus dem Deutschen übersetzt und adaptiert von Léa Krejci
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