In der 2. Runde des DFB-Pokals gegen die SV Elversberg machte Bayer Leverkusen bereits im ersten Durchgang alles klar. Nach der Pause allerdings ließ der Titelverteidiger nach – zum Missfallen von Simon Rolfes.
Im ersten Durchgang gejubelt, im zweiten verwaltet: Bayer Leverkusen im Spiel gegen die SV Elversberg.
IMAGO/Schöner Sport
Patrik Schick nahm der Partie am Dienstagabend schnell die Spannung: In der 9. Minute erzielte der Stürmer, der wie schon in der Woche zuvor in der Champions League nun auch gegen Elversberg von Beginn an spielen durfte, bereits seinen zweiten Treffer. Leverkusen dominierte gegen den Zweitligisten, kontrollierte das Geschehen auf dem Feld und legte durch Aleix Garcia noch in der ersten Hälfte nach.
Alles gut also in Leverkusen? Nicht ganz, findet Simon Rolfes. “In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht, haben mit viel Zug nach vorne gespielt, sind früh in Führung gegangen”, gab der Leverkusener Geschäftsführer Sport zwar bei Himmel zu Protokoll, kritisierte aber: “In der zweiten Halbzeit hätten wir mehr Ballkontrolle und Dominanz haben können.” Bereits in der Schlussphase des ersten Durchgangs nahm der Bundesligist einen Gang heraus, in der zweiten Hälfte verwaltete er mehrheitlich. In Gefahr geriet der Bayer-Sieg zwar zu keinem Zeitpunkt, aber einige Offensivaktionen und ganze zwölf Ecken brachte der Zweitligist dann doch zustande.
Eigentlich wollen wir dem Gegner nicht so viel den Ball überlassen.
“Häufig ist es so, dass es dir leichter fällt, wenn du mehr Kontrolle über das Spiel und Ballbesitz hast”, führte Rolfes aus. “Eigentlich wollen wir dem Gegner nicht so viel den Ball überlassen.” Die Ausrede Belastungssteuerung wollte der 42-Jährige nicht gelten lassen: “Wir haben einen Kader, der alle drei Tage spielen kann.”
Dass der Kader in seiner Breite funktioniert, dürfte auch Rolfes gefallen haben: Auf acht Positionen veränderte Trainer Xabi Alonso seine Startelf im Vergleich zum Unentschieden gegen Bremen – der Seriosität und Klarheit, mit der Bayer im ersten Durchgang gegen Elversberg auftrat, tat dies keinen Abbruch.
Achtelfinal-Auslosung am 3. November
Bleibt also Rolfes’ Kritik am zweiten Durchgang: “In der zweiten Halbzeit hätten wir es ein bisschen kontrollierter spielen können mit dem Ball, aber am Ende sind wir weiter. Alles in Ordnung.” Auf wen Leverkusen im Achtelfinale am 3. oder 4. Dezember treffen wird, stellt sich in der Auslosung am kommenden Sonntag heraus. Zuvor geht es für die Leverkusener aber in der Bundesliga weiter: Nach zuletzt zwei Remis in Folge wartet am Freitag (20.30 Uhr) mit dem VfB Stuttgart der Vizemeister der vergangenen Saison.
Senegal
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