Bei den Überschwemmungen in Spanien sind mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen.
Nach den sintflutartigen Regenfällen fegte eine Welle von Desinformation durch das Land.
Verantwortung für das „HAARP“-Projekt, zerstörte Bettpfannen und kaputte Notrufnummer… wir haben nachgeschaut.
Befolgen Sie die vollständige Berichterstattung
Von Wirtschaftsprüfern geprüfte Informationen
Seit mehr als zwei Tagen leben die Bewohner der Region Valencia im Rhythmus der Alarme der Notfallkoordinierungszentrale. Zu den Botschaften, die für diese durch sintflutartige Regenfälle verwüstete Bevölkerung bestimmt sind, gehört auch die Botschaft (neues Fenster)Als der Regen am Dienstagabend, dem 29. Oktober, den Südosten Spaniens traf, gingen Meldungen ein, die keinen Bezug zum Regen hatten. Warnungen davor „In sozialen Netzwerken kursieren falsche Nachrichten“. Denn nach dem schlechten Wetter ist es an der Zeit, die Desinformationswelle zu brechen.
Rauchige Theorien und gefährliche Falschinformationen
Das Regenradar hat in Valencia nicht funktioniert? Das ist falsch.
Beginnend mit den Nachrichten, die verzweifelt nach einem Verantwortlichen suchen. Obwohl es wahr ist, dass die Kraft des Regens den Eindruck erweckte, dass a „Tsunami“ überflutete die Stadt (neues Fenster) Diese Brutalität ist am stärksten von schlechtem Wetter betroffen und kann durch mehrere Gründe erklärt werden, darunter meteorologische Erklärungen und städtebauliche Entscheidungen. Doch einige Internetnutzer suchen anderswo nach einer Ursache. In den sozialen Netzwerken wurde in zahlreichen Nachrichten dem Radar der staatlichen Wetterbehörde (Amet) in Valencia vorgeworfen, während der sintflutartigen Regenfälle nicht zu funktionieren. Als Beweis berufen sie sich auf ein mehr als 1,4 Millionen Mal aufgerufenes Video. Ein Bauer sagt mit Blick auf die Kamera, dass trotz der Annäherung an ein isoliertes Hochgebirgstief (Dana) „Das Radar funktioniert nicht“. „Es ist sehr ernst für die Sicherheit der Bürger“warnte er in diesem Video, das am Freitag, dem 25. Oktober, gedreht und online gestellt wurde.
Informationen, die von den Behörden und der Aktivität des betreffenden Radars dementiert wurden. Wenn „Ein Blitz hat die Stromleitung beschädigt, die es versorgt“erinnert sich Amet in einer Pressemitteilung (neues Fenster)dass dieses Gerät „wird in Notsituationen mit einem vorübergehenden alternativen elektrischen System gestartet“. Das für die Regenüberwachung in Valencia zuständige Radar funktionierte daher problemlos „seit Montagmorgen, 28. Oktober“ und seitdem ununterbrochen. Als Beweis stützten sich lokale Medien auf Satellitenbilder dieses Radars, das am 29. Oktober in Betrieb war. Bilder wurden auch in sozialen Netzwerken geteilt, insbesondere von einem Geographen (neues Fenster) welches die erfassten Daten über den gesamten Tag hinweg ununterbrochen aufzeichnete.
Vier Becken in Überschwemmungsgebieten zerstört? Irreführend
Ebenso behaupten Internetnutzer, dass die Zerstörung mehrerer Stauseen und Flusssperren in den letzten Jahren für die Gewalt des Abflusses verantwortlich sei, die die Region in eine Schlammlandschaft verwandelt habe. (neues Fenster)„Morgen müssen wir die Liste aller Anführer veröffentlichen, die JA zur Entsorgung dieser Panzer gesagt haben.“protestiert ein Internetnutzer und provoziert mit seinen Kommentaren Aufrufe zur Gewalt.
In Wirklichkeit sei kein großes Becken zerstört worden, heißt es vor Ort (neues Fenster)vom spanischen Ministerium für ökologischen Wandel. Die einzigen entfernten Geräte sind „kleine veraltete Dämme und Wehre“wie zum Beispiel die Entfernung einer 1,50 m langen Barriere im Turia-Kanal im Jahr 2017. Allerdings konnte keine dieser Entfernungen die Folgen des schlechten Wetters verschlimmern, so die spanischen öffentlichen Medien RTVE (neues Fenster)Darin werden Spezialisten zu diesem Thema zitiert.
ENTSCHLÜSSELUNG – Wie können wir einen so plötzlichen Anstieg des Wasserspiegels in Spanien erklären?Quelle : TF1-Info
Überschwemmungen durch das HAARP-Projekt? Eine haltlose Verschwörungstheorie
Wenn der Verdacht verständlich erscheint, befanden sich die Bewohner in der Falle (neues Fenster)Einige Internetnutzer geraten in eine Verschwörung. Und wie bei jeder Naturkatastrophe betrachten sie es als Manipulation im großen Stil. Nämlich die Beteiligung des HAARP-Projekts, eines amerikanischen Forschungsprogramms. Als Gründe nennen Internetnutzer unter anderem den Wunsch einer übermächtigen Elite, die spanischen Bauern zu ruinieren, oder den Wunsch von Entwicklern, billiges Land für die Installation erneuerbarer Energien zu erwerben.
Wie wir Ihnen erklärt haben Dieser Artikel (neues Fenster)Dieses Programm, das so viele Spekulationen hervorruft, ermöglicht es jedoch nicht, das Klima zu verändern oder extreme Wetterphänomene hervorzurufen. Hinter diesem wissenschaftlichen Akronym mit komplexem Namen verbirgt sich der effizienteste Hochleistungs-Hochfrequenzsender zur Erforschung der Ionosphäre. Dies ist der obere Teil unserer Atmosphäre, der sich zwischen 60 und 1000 km Höhe befindet und in dem Ionen und Elektronen eine ausreichende Dichte haben, um elektromagnetische Wellen zu reflektieren. Ursprüngliches Ziel des in den 1990er Jahren entwickelten und dann von der US-Armee finanzierten Projekts: Analyse des Potenzials dieses Gebiets für Funkkommunikation und Überwachung. Seit 2015 ist die University of Alaska Fairbank für das Programm verantwortlich. Heute sind an diesem Standort keine Soldaten mehr stationiert.
-
Lesen Sie auch
THE CHECKERS – Wenn schlechtes Wetter die von HAARP manipulierte Wettertheorie zurückbringt
Eine Notrufnummer, die nicht mehr funktioniert? Gefährliche Falschinformationen
Abschließend wurde noch eine letzte Botschaft weit verbreitet. Bereits am Dienstagabend, als von allen Seiten Hilferufe eintrafen, wurde in einer Veröffentlichung darauf hingewiesen, dass die in der gesamten Europäischen Union gültige Notrufnummer 112 ausgefallen sei. Stattdessen empfahl der Internetnutzer Menschen in Not, sich an eine andere Nummer, 963428000, zu wenden. Von Grund auf falsche Informationen, die von den Behörden sofort dementiert wurden.
In der Presse und in seinen sozialen Netzwerken dementierte das nationale Polizeikoordinierungszentrum und stellte klar, dass die einzige offizielle Notrufnummer weiterhin 112 sei. Während des schlechten Wetters wurde eine alternative Nummer, 900 365 112, aktiviert, die jedoch nur zur Meldung gedacht war vermisste Menschen. Ernsthafter Irrtum oder Internetnutzer auf der Suche nach Buzz? Schwer zu sagen. Eines ist jedoch sicher: Diese falschen Informationen hätten dramatische Folgen für jeden haben können, der tatsächlich versucht, den Rettungsdienst zu kontaktieren.
Möchten Sie uns Fragen stellen oder Informationen übermitteln, die Sie nicht für zuverlässig halten? Zögern Sie nicht, uns an [email protected] zu schreiben. Finden Sie uns auch auf X: Unser Team ist dort hinter dem Konto @verif_TF1LCI präsent.
Related News :