Sie war Herrin und Meisterin. Fem van Empel räumte beim Koppenbergcross alle Zweifel vom Tisch. Der niederländische Weltmeister setzte sich bereits in Runde 2 von der Konkurrenz ab und vertrieb alle mit großem Abstand. Lucinda Brand war die Einzige, die innerhalb von Van Empels Minute bleiben konnte.
„Was ist los mit Fem van Empel?“, fragten sich viele in den letzten Wochen. Der Weltmeister war letztes Jahr noch so dominant, scheiterte dieses Jahr aber zu Beginn der Saison mehrfach.
„Ich habe den Koppenberg und die Europameisterschaft im Visier und sollte mit Blick auf die Weltmeisterschaft nicht zu früh auf die Spitze blicken“, gab sie eine einfache Begründung.
Heute stellte sich heraus, dass diese Worte völlig wahr waren. Van Empel übernahm vom Start weg die Kontrolle und übte starken Druck auf die Konkurrenz aus.
Beim ersten Durchgang durch das Feld reduzierte sich der Teilnehmerkreis bereits auf 5 Fahrerinnen: Neben der Weltmeisterin waren auch Lucinda Brand, Sara Casasola, Annemarie Worst und Blanka Vas anwesend.
Aber das war den Niederländern immer noch zu viel. Zusammen mit Brand gab sie nach Runde 1 auf dem Kopfsteinpflaster noch einmal einen großen Versuch, das Duo schien sich gegenseitig zu bekämpfen.
Obwohl diese Geschichte auch nur von kurzer Dauer war. Zu Beginn der zweiten Runde schob sich Van Empel Meter für Meter an ihrer Landsfrau vorbei, doch danach wurde es nie wieder spannend.
Van Empel holte sich den Sieg mit überlegener Kraft und deutete auf den Abstieg hin. „Das ist mein Land“, schien sie zu sagen. Mit drei Siegen in Folge avanciert sie nach und nach zur Königin des Koppenbergs. Und was noch wichtiger ist: Sie scheint pünktlich zu einem neuen Titel bei der Europameisterschaft am Sonntag in Topform zu sein.
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