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Entfesselt flattert Lars van der Haar auf dem Koppenberg zum Sieg, Bierwerfer trübt das Spiel

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Kein Reiter ist so gerissen wie Lars van der Haar. Der Niederländer rutschte im Koppenbergcross in einem genialen Moment weg und hielt dann sehr stark durch. Van der Haar hielt Eli Iserbyt, der es mit einem Bierwerfer zu tun hatte, fehlerfrei hinter sich und sicherte sich damit seinen zweiten Sieg überhaupt in Oudenaarde.

Wer nicht stark ist, muss klug sein. Aber Lars van der Haar war heute beides.

Der Niederländer wartete wie ein schlauer Fuchs auf seinen Moment. Es störte ihn nicht, dass die Männer von Jürgen Mettepenningen – Lauryssen, Iserbyt und Vanthourenhout – einen fulminanten Start hinlegten.

Ein „Fan“ entlang der Strecke tat sich sichtlich schwer mit Iserbyts guter Anfangsphase und katapultierte dem belgischen Meister einen Becher voll Bier ins Gesicht. Absolut geschmacklos.

Glücklicherweise griffen die Sicherheitskräfte schnell ein und der Fokus konnte wieder auf der sportlichen Seite liegen. Und in diesem Bereich verschmolz wieder alles, ein Fünfer mit Eli Iserbyt, Thibau Nys, Toon Aerts, Lars Van der Haar und Michael Vanthourenhout würde ab Runde 3 das Sagen haben.

Die einzige Frage blieb dann: Wer hat es gewagt, eine Bombe abzuwerfen? Van der Haar, wie sich herausstellte. Und wie. Während sich alle anderen Favoriten in der Ausrüstungszone ein neues Fahrrad schnappten, rutschte der Niederländer ab. Ein Trick, den er schon ein paar Runden zuvor gemacht hatte, um den Anschluss herzustellen.

Es war der perfekte Moment, denn danach gab es nichts mehr mit dem kleinen Holländer zu tun. Iserbyt versuchte es noch einmal, scheiterte aber letztlich mit mehr als einer halben Minute.

Ein wohlverdienter Sieg also. Und plötzlich könnte Van der Haar am Sonntag der Top-Favorit auf den EM-Titel sein.

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