Brisante Recherchen von „Welt“ decken die Nazi-Vergangenheit von Hans Weidel (1903-1985) auf – dem Großvater von
Alice Weidel
. Die
AfD
-Chefin allerdings dementiert, davon gewusst zu haben. Wie sie in „Welt“ erklärte, sei ihr die Rolle des Großvaters in der NS-Zeit unbekannt. „Aufgrund familiärer Dissonanzen“ habe es nie keinen Kontakt gegeben, “noch war er Gesprächsthema in der Familie.”
Weidel-Großvater stieg zum Oberstabsrichter auf
Doch die Recherchen sind eindeutig: Dokumente des Bundesarchivs und des polnischen Staatsarchivs belegen, dass Hans Weidel als Militärrichter, NSDAP- und SS-Mitglied tätig war. „Welt“ schlüsselte sein Leben minutiös auf. Ab Juli 1941 arbeitete Weidel als Heeresrichter, 1944 stieg er zum Oberstabsrichter auf – die Beförderung lief über Adolf Hitler selbst, der oberster Gerichtsherr der Militärjustiz war. Die ihm unterstellten Richter sollen laut Forschungsergebnissen der Historikerin Claudia Bade etwa 50.000 Todesurteile verhängt haben. Weidel wurde nach dem zweiten Weltkrieg angeklagt, doch alle Verfahren wurden eingestellt.
Dennoch will seine Enkelin, Alice Weidel, nichts von alledem gewusst haben.
Das Original zu diesem Beitrag “NSDAP-Vergangenheit von Großvater enthüllt – Weidel dementiert: „Nie Gesprächsthema“” stammt von glomex.
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