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Serie A: Inter schlägt Venedig 1:0 – Fußball

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Inter kämpfte mehr als nötig, besiegte aber Venezia und rückte in der Gesamtwertung dank Lautaro Martinez‘ entscheidendem Tor und einem spannenden Finale auf -1 Rückstand auf Napoli vor. Damit sind sie in Reichweite, die Neapolitaner zu überholen, bevor es am nächsten Sonntag zum direkten Duell geht. Die Nerazzurri erspielten sich Chancen, vergaben sie, gingen ein paar Mal Risiken ein, gingen dann aber durch ein Tor des argentinischen Kapitäns in Führung, der nach acht Monaten im San Siro wieder zum Torschützenkönig wurde. Ein Drei-Punkte-Tor, trotz eines verrückten Inter-Finishs, bei dem Sverko in der letzten der sieben Minuten der Nachspielzeit traf, ein Tor, das jedoch vom VAR aufgrund einer Berührung des Spielers aus der Lagune annulliert wurde.

Nach den Zweifeln am Vorabend des Ballwechsels entschied sich Inzaghi schließlich dafür, alle seine Startspieler aufzustellen, angefangen mit Kapitän Lautaro Martinez. Inter drängt zu Beginn und der erste, der für Gefahr sorgt, ist der Argentinier selbst, mit einem Volleyschuss mit dem rechten Fuß nach einer Vorlage von Dumfries, die knapp am Tor vorbeigeht. Die Nerazzurri erspielten sich dann weiterhin Chancen und vergaben diese immer wieder durch Barella, Thuram (zweimal) und Mkhitaryan. Inter bestätigt jedoch seine Fähigkeit, nicht nur Gefahr zu erzeugen, sondern sich auch in der Defensivphase abzulenken. So lässt die Inter-Verteidigung Idzes unbehelligt, um 40 Meter weit zu laufen, bevor er Pohjanpalo bedient, der wild spielt. Der Ball landet bei Oristanio, der jedoch aus ein paar Schritten Entfernung auf Sommer schießt, während das Tor unbewacht ist.
In der zweiten Halbzeit wirft Di Francesco Busio ins Spiel und sorgt so für einen offensiveren Venezia. Die Lagunenspieler heben ihren Schwerpunkt und ihr Tempo an und bringen so das Spiel so weit in Schwung, dass Oristanio nach weniger als einer Minute fast am Tor ist, aber in letzter Minute von Bastoni gestoppt wird. Inter fand Platz und brachte beim Wiederanpfiff tatsächlich die Pattsituation, als Dimarco Mkhitaryan mit dem linken Fuß bediente und Stankovic geschlagen wurde. Der VAR strich den Ball jedoch wegen der Abseitsstellung des Flügelspielers. Nachdem der Schrecken vorüber war, erspielten sich die Venezianer eine weitere sensationelle Chance, doch Pohjanpalo schlug Sommer erneut mit einem sicheren Schuss aus dem Strafraum.

Die Heimmannschaft brauchte also Dimarcos gewohnt geschmeidigen linken Fuß, um die Sackgasse zu überwinden, eine tolle Flanke, die Lautaro nur noch ins Tor köpfen musste. Ein Tor, das wichtig ist, nicht nur, weil es das Ergebnis entscheidet, sondern auch, weil es den Argentinier im San Siro, wo er seit dem 28. Februar letzten Jahres kein Tor mehr erzielt hatte, entfesselt. Thuram erhielt sofort den Ball zum zweiten Tor, bediente erneut von Dimarco, doch allein vor Stankovic trat er nach ihm. Thuram selbst erhält dann mit seinem Kopfball eine weitere prompte Reaktion des venezianischen Torhüters, während Inter beim Abpraller eine Strafe für eine Berührung durch die Hand eines Verteidigers bei einem knappen Schuss von Taremi fordert, der VAR jedoch alles wegen Abseits annulliert der Beginn der Aktion. Inzaghi findet am Ende auch Calhanoglu, der mit einem tollen Rechtsschuss aus der Distanz, der von Stankovic gut pariert wird, dem 2:0 nahe kommt.

Das Spiel scheint für die Nerazzurri auf Eis zu liegen, doch in den letzten sieben Minuten der Nachspielzeit springt Sverko über Bisseck und schiebt eine Flanke von Haps in Richtung Tor: Während ganz Venezia auf dem Platz ist, um den Ausgleich zu feiern, sagt der VAR ab eine Berührungshand eines kroatischen Fußballspielers. Die drei Punkte gehen an Inter, das sich bestmöglich auf eine Woche vorbereitet, in der es vor dem direkten Duell gegen Neapel in der Champions League gegen Arsenal antreten muss.

Der Spielbericht

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