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Fabian Kahl für tot erklärt – DAS steckt dahinter

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Es ist ein neuer und absurder Trend im Netz – und jetzt wurde auch -Star Fabian Kahl zum Opfer! Der bekannte Kunsthändler, der seit Jahren für die ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ vor der Kamera steht, wird auf dem Video-Portal Youtube momentan in etlichen Videos für tot erklärt. Die Rede ist beispielsweise von schlimmen Unfällen, in die der Trödel-Star angeblich verwickelt wurde – doch dahinter steckt nur ein mehr als dubioses Geschäftsmodell. Wir verraten, was es mit den Videos auf sich hat und wer noch betroffen ist.

„Bares für Rares“-Star Fabian Kahl angeblich gestorben – was steckt dahinter?

Fabian Kahl ist tatsächlich nicht der erste „Bares für Rares“-Star, der im Netz gleich mehrmals für tot erklärt wird. Auch Horst Lichter, der Moderator der Show, wird in etlichen Videos immer wieder virtuell beerdigt. „Horst Lichter, bekannt für seine Fröhlichkeit, Leidenschaft für Essen und kulinarische Fernseh-Shows, ist bei einem tragischen Oldtimer-Unfall ums Leben gekommen“, hieß es etwa in einem Video, das vor Wochen auf der Video-Plattform erschien. Die Rede war dort sogar von einer Beisetzung, die bereits stattgefunden haben soll – und in dem kurzen Film wurden auch Trauergäste zitiert, die sich von Horst Lichter verabschiedeten.

Nun hat es auch Fabian Kahl erwischt: „Fabian Kahl ist verstorben, Familie und Freunde nahmen Abschied von ihm“, heißt es etwa zu einer Foto-Show mit Bildern des TV-Stars, die auf Youtube veröffentlicht wurde. Auch hier ist die Rede von einer Trauerfeier, bei der sich seine Angehörigen verabschiedeten, Erinnerungen an den Trödel-Star teilten. „Fabian hinterließ mit seinem strahlenden Lächeln und seinem warmen Herzen tiefe Spuren in den Herzen aller.“ Ein enger Freund habe auf der Trauerfeier ein Gedicht vorgelesen. „Der Text war wie ein lebendiges Bild seines Lebens.“

Auch Horst Lichter wurde bereits für tot erklärt – der Star aus „Bares für Rares“ ist aber wohlauf.Stephan Wallocha/imago

Fans, die auf solche Videos stoßen, dürften ordentlich verunsichert sein. Doch die gute Nachricht ist: „Bares für Rares“-Star Fabian Kahl geht es gut – er ist wohlauf. Bei den Videos handelt es sich schlichtweg um eine dubiose Masche von Abzockern, die mit dem vorgetäuschten Tod von Promis Geld verdienen wollen! „Es geht um Geld“, sagte Rechtsanwältin Nadine Meßmer in einem Interview mit der „Bild“. Denn: „Todesmeldungen von Prominenten sind für weite Teile der Bevölkerung interessant.“ Für manche Menschen ist das ein lukratives Geschäft, schließlich kann man mit abgespielten Clips auf dem Video-Portal Werbeeinnahmen erzielen.

Betrüger verdienen mit dem Tod von Stars wie Horst Lichter und Fabian Kahl Geld

Laut „Computer Bild“ könne man mit einem bis zwei Euro rechnen, wenn ein Clip 1000 Mal abgespielt wird. Da diese Videos mit künstlicher Intelligenz erstellt und oft in größerer Zahl online gestellt werden, wird der Tod eines Prominenten zur wahren Geldmaschine. Die Verfolgung der Täter ist schwer, da diese oft aus dem Ausland kommen – würde man sie schnappen, könnte das Erstellen und Verbreiten solcher Clips wegen Verleumdung und übler Nachrede strafbar sein.

Einer der Clips, in denen „Bares für Rares“-Star Fabian Kahl für tot erklärt wird.Youtube

Mehrere solcher Videos geistern gerade durch das Internet. Wir wollen sie nicht verbreiten, zeigen hier lediglich die Screenshots.Youtube

Wie Fabian Kahl: Auch Horst Lichter von „Bares für Rares“ wurde bereits für tot erklärt

Auch Horst Lichter musste bereits mit den Videos umgehen – auch mit Clips, die ziemlich heftig waren. So wurde in einem behauptet, die Polizei sei nach dem Anruf einer Nachbarin zu seinem Haus gekommen, habe den TV-Star dort tot aufgefunden. „Horst lag regungslos auf dem Sofa – sein Gesicht war friedlich, als würde er schlafen“, hieß es. Doch sie hätten seinen Tod festgestellt. In seinem Körper habe man eine große Menge Gift gefunden. Dass es die Videos gibt, wisse er, sagte er in einem Interview mit „TV Movie“.

„Das ganze Internet ist ja voll, also YouTube zumindest, mit meiner Beerdigung, mit Bildern vom Unfall, von meinem Herzinfarkt, wie ich im Krankenhaus liege und und und.“ Und gab Entwarnung: „Ich kann euch versichern – es sei denn, ich bin als Geist immer noch am Arbeiten, und das mit Leidenschaft – ich lebe!“ Seine Fans bat er, solche Videos zu melden und nicht weiter zu verbreiten. ■

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