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Alonso zurück an der Anfield Road, Schweizer Duell in Bologna

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Über seine emotionale Rückkehr nach Liverpool wollte Alonso zunächst nicht sprechen. Dafür sei auch noch kurz vor dem Spiel Zeit, sagte er. Aber als die Neugierde ein paar Tage vorher bereits grösser war als gedacht, äusserte sich der Baske schliesslich doch. Zumindest ein wenig. «Champions League zu spielen in Anfield – es ist schwer, besser zu sein», sagte Alonso. Dabei hätte er vor der Partie am Dienstagabend viel mehr von seiner Zeit bei den Reds erzählen können.

Zum Beispiel über die einzigartige Stimmung an der legendären Anfield Road, wo der ehemalige Mittelfelddirigent zwischen 2004 und 2009 so häufig gespielt hatte. Oder etwa über den bis heute vielleicht besten Champions-League-Final der Geschichte, in dem er mit Liverpool 2005 nach 0:3-Rückstand noch die AC Milan besiegte und selbst einen wichtigen Treffer beisteuerte. Auch an den Frühherbst 2006 dürfte sich Alonso noch erinnern, als er gegen Newcastle United aus mehr als 50 Metern das wohl spektakulärste Tor seiner an Treffern nicht gerade reichen Karriere erzielte.

Alonso stand bereits auf Liverpools Liste

Es gibt also mehr als genug Stoff für die Bilder, die Alonso bei seiner Rückkehr nach England wohl vor dem inneren Auge vorbeirauschen werden. Er hätte sogar schon eher zurückkommen können, denn wenn man übereinstimmenden Medienberichten Glauben schenkt, stand er auf Liverpools Wunschtrainerliste im Sommer ganz oben. Damals wollte der LFC einen Nachfolger für Jürgen Klopp verpflichten, und natürlich lag der Name Alonso da nahe. Der Spanier entschied sich aber für einen Verbleib bei der Werkself.

Trainer in Liverpool wurde stattdessen Arne Slot. Viel besser als der Niederländer hätte es Alonso auch nicht machen können, denn Liverpool grüsst nach zehn Spieltagen in der Premier League von der Tabellenspitze. In der Königsklasse ist Liverpool neben Aston Villa das einzige Team, das bisher alle drei Spiele gewonnen hat.

«Ich weiss, wie es ist, dort zu spielen», sagte auch Granit Xhaka, der zwischen 2016 und 2023 mit Arsenal einige Male in Liverpool auflief, aber (abgesehen von einem Penalty-Erfolg im Ligacup) nie gewann. «Es ist Champions League, abends in Liverpool – erst mal müssen wir das geniessen.» Für fast alle Spieler im Leverkusener Kader wird es etwas Besonderes sein, die Fans im ausverkauften Stadion «You’ll never walk alone» singen zu hören. Entscheidend wird für Xhaka und Co. aber auch sein, sich von der besonderen Atmosphäre nicht blenden zu lassen.

Schweizer Aufeinandertreffen in Bologna

Gut 1500 Kilometer südlich von Liverpool kommt es in Bologna zu einem Schweizer Duell – zumindest auf dem Papier. Der italienische Champions-League-Neuling empfängt die AS Monaco, beide Teams sind mit einem Trio von Schweizer Nationalspielern ausgestattet. Michel Aebischer, Remo Freuler und Dan Ndoye spielen für Bologna, Breel Embolo, Philipp Köhn und Denis Zakaria für die Monegassen. Tatsächlich auf dem Platz stehen wird aber wohl nur die Hälfte des Schweizer Personals. Aebischer und Zakaria laborieren an Verletzungen, Köhn sitzt nach der Rückkehr von Stammgoalie Radoslaw Majecki nur auf der Ersatzbank.

Während Monaco mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen – darunter der 2:1-Sieg gegen Barcelona – optimal gestartet ist, wartet Bologna immer noch auf den ersten Torerfolg in die Königsklasse. Dem 0:0 gegen Schachtar Donezk, den Gegner von YB am Mittwoch, folgten 0:2-Auswärtsniederlagen gegen Aston Villa und Liverpool. Anders die Formkurven in der Liga: Bologna gewann zuletzt zweimal in Folge, Monaco verlor die letzten beiden Partien.

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