Der Dollar erholte sich heute stark, nachdem bekannt wurde, dass der republikanische Kandidat Donald Trump die Demokratin Kamala Harris in North Carolina, einem entscheidenden Schlachtfeldstaat, besiegt hat. Dieser Sieg gilt als entscheidender Schritt für Trumps Rückkehr ins Amt und löste bedeutende Bewegungen auf den Finanzmärkten aus. US-Aktien-Futures reagierten mit Begeisterung, die DOW-Futures kletterten auf über 500 Punkte. Unterdessen stieg die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen auf über 4,4 %, was die Stimmung hinsichtlich Trumps Einfluss auf die Finanzpolitik verstärkte. Trotz dieses anfänglichen Anstiegs bleiben die Händler nervös und warten auf weitere Bestätigungen aus wichtigen Staaten, bevor sie neue Positionen eingehen.
Die asiatischen Aktienmärkte boten als Reaktion auf die Nachricht ein gemischtes Bild. Der japanische Nikkei stieg um über 2 %, angetrieben durch die positive Stimmung im Zusammenhang mit einem möglichen Sieg Trumps, da die Märkte seine Wirtschaftspolitik als wachstums- und deregulierungsfördernd ansehen. Auf der anderen Seite litten die Hongkonger Aktien und fielen um mehr als -2,5 % aufgrund der Besorgnis über Trumps Haltung gegenüber China, die zu verstärkten Spannungen führen könnte. Im Gegensatz dazu bewegten sich die Märkte in China und Singapur in einer engen Spanne, was Unsicherheit und Vorsicht widerspiegelte.
Auf den Devisenmärkten ist der Australische Dollar derzeit der schwächste Performer, gefolgt vom Euro und dem Yen, die durch die Stärke des Dollars unter Druck geraten. Unterdessen gehört neben dem Kanadischen Dollar auch der Kanadische Dollar zu den leistungsstärksten Währungen, und auch der Schweizer Franken zeigt sich widerstandsfähig. Der neuseeländische Kiwi bleibt stabil, scheinbar unbeeindruckt von den jüngsten Beschäftigungsdaten für das dritte Quartal, und notiert neben dem britischen Pfund im mittleren Bereich.
Technisch gesehen erreicht Bitcoin heute ein neues Rekordhoch, indem es den Widerstand von 73812 durchbricht. Der unmittelbare Fokus liegt jetzt auf der 61,8-Prozent-Prognose von 58846 bis 73608 von 66763 bei 75885. Ein entscheidender Durchbruch dort könnte ziemlich schnell zu einer Beschleunigung des Aufwärtstrends auf die 100-Prozent-Prognose bei 81525 führen.
In Asien ist der Nikkei zum Zeitpunkt des Schreibens um 2,24 % gestiegen. Der Hongkonger HSI ist um -2,61 % gesunken. China Shanghai SSE ist um 0,16 % gestiegen. Die Singapore Strait Times ist um -0,04 % gesunken. Die Rendite 10-jähriger japanischer japanischer Staatsanleihen ist um 0,0421 auf 0,971 gestiegen. Über Nacht stieg der DOW um 1,02 %. Der S&P 500 stieg um 1,23 %. Der NASDAQ stieg um 1,43 %. Die 10-Jahres-Rendite fiel um -0,020 auf 4,289.
BoC-Protokoll zeigt starken Konsens für eine aggressive Zinssenkung
Die Zusammenfassung der Sitzung des BoC-Regierungsrats vom 23. Oktober unterstreicht die entschlossene Haltung der Mitglieder, dem Wachstum durch eine aggressive Zinssenkung um 50 Basispunkte Priorität einzuräumen. Während die Mitglieder zunächst die Möglichkeit einer bescheidenen Kürzung um 25 Basispunkte diskutierten, zeichnete sich ein „starker Konsens“ zugunsten einer größeren Kürzung ab, um dem wirtschaftlichen Gegenwind entgegenzuwirken.
Die Mitglieder des EZB-Rats zeigten sich „zunehmend zuversichtlich“, dass der Inflationsdruck voraussichtlich nachlassen wird, wodurch die Notwendigkeit einer restriktiven politischen Haltung sinkt. Einige Mitglieder äußerten Bedenken, dass eine ungewöhnliche Kürzung um 50 Basispunkte als Signal für „wirtschaftliche Probleme“ gewertet werden könnte. Dennoch waren sie sich einig, dass angesichts der „anhaltenden Schwäche“ auf dem Arbeitsmarkt und der Notwendigkeit, das Wachstum anzukurbeln, um „überschüssiges Angebot“ in der Wirtschaft aufzufangen, eine stärkere Kürzung gerechtfertigt sei.
BoJ-Protokoll: Die Yen-Stabilisierung gibt Zeit, globale Wirtschaftsrisiken zu überwachen
Das Protokoll der September-Sitzung der BoJ zeigt eine vorsichtige Haltung zur Geldpolitik angesichts globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten. Auf der Sitzung beließ die BoJ ihren Zinssatz stabil bei 0,25 %.
Bezüglich der künftigen Ausrichtung der Geldpolitik waren sich die Mitglieder weitgehend einig, dass die Bank „den Leitzins weiter anheben“ und das Niveau ihrer geldpolitischen Akkommodierung schrittweise anpassen werde, wenn Japans Wirtschafts- und Inflationsaussichten mit ihren Prognosen übereinstimmen.
Das Protokoll unterstreicht auch die Notwendigkeit „hoher Wachsamkeit“ angesichts der Unsicherheiten in den Volkswirtschaften in Übersee, insbesondere in den USA, und der anhaltenden Volatilität auf den globalen Finanzmärkten.
Einige Mitglieder wiesen darauf hin, dass die jüngsten Rückgänge der Yen-Abwertung das Aufwärtsrisiko der Importpreise für die Inflation gemildert hätten. Angesichts dieser Entwicklung stellten sie fest, dass die Bank „genügend Zeit“ habe, um die Auswirkungen der globalen wirtschaftlichen Veränderungen und der jüngsten Leitzinserhöhungen zu bewerten, bevor sie über weitere Schritte entscheidet.
Japans PMI für den Dienstleistungssektor lag bei 49,7, der erste Rückgang seit Juni
Japans Dienstleistungssektor schrumpfte im Oktober, wobei der PMI-Dienstleistungsindex bei 49,7 lag, was einem Rückgang gegenüber 53,1 im September entspricht und den ersten Rückgang seit Juni darstellt. Auch der PMI Composite sank von 52,0 auf 49,6, was zum ersten Mal seit vier Monaten einen Rückgang der Aktivitäten im Privatsektor und den niedrigsten Wert seit November 2023 signalisiert.
Laut Usamah Bhatti, Ökonom bei S&P Global Market Intelligence, kam die Leistung des Dienstleistungssektors zu Beginn des vierten Quartals „abrupt zum Stillstand“. Obwohl der Rückgang moderat ausfiel, war er auf eine deutliche Verlangsamung des Neugeschäftszuflusses zurückzuführen, insbesondere bei den Exportaufträgen. Trotz des Rückgangs behielten die Unternehmen ihren positiven Ausblick bei, obwohl der Optimismus auf den niedrigsten Stand seit über zweieinhalb Jahren sank, wobei die Unternehmen Bedenken hinsichtlich des Arbeitskräftemangels als Schlüsselfaktor nannten.
Der Abschwung im Dienstleistungssektor trug zusammen mit einem anhaltenden Rückgang im verarbeitenden Gewerbe zum stärksten Rückgang im Privatsektor seit fast einem Jahr bei. Der Auftragseingang stagnierte, was insbesondere auf die schwächere Nachfrage in den Auftragsbüchern des verarbeitenden Gewerbes zurückzuführen war. Auch die Geschäftsstimmung insgesamt hat sich abgeschwächt und der Optimismus ist nun auf dem niedrigsten Stand seit Januar 2021.
Die Beschäftigung in Neuseeland sinkt im dritten Quartal um -0,5 %, die Arbeitslosenquote steigt auf 4,8 %
Der neuseeländische Arbeitsmarkt zeigte im dritten Quartal Anzeichen einer Abkühlung, wobei die Beschäftigung erwartungsgemäß um -0,5 % gegenüber dem Vorquartal zurückging. Die Arbeitslosenquote stieg von 4,6 auf 4,8 %, etwas besser als die erwarteten 5,0 %, deutet aber immer noch auf eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen hin.
Auch die Erwerbsquote sank von 71,7 % auf 71,2 %, während die Beschäftigungsquote von 68,4 % auf 67,8 % zurückging, was darauf zurückzuführen ist, dass weniger Menschen aktiv am Arbeitsmarkt beteiligt sind.
An der Lohnfront verlangsamte sich das Wachstum. Der Arbeitskostenindex, der Gehalts- und Lohnsätze inklusive Überstunden umfasst, stieg im Jahresvergleich um 3,8 %, verglichen mit dem Anstieg von 4,3 % im Vorjahresvergleich im Vorquartal.
Die Verlangsamung des Lohnwachstums deutet auf eine gewisse Entspannung des lohnbedingten Inflationsdrucks hin, was zur bevorstehenden Zinssenkung der RBNZ beitragen könnte.
Blick nach vorn
Deutschlands Fabrikaufträge, endgültiger PMI für Dienstleistungen in der Eurozone und PPI, britischer PMI für den Bausektor werden in der europäischen Sitzung veröffentlicht. Später am Tag wird Kanada den Ivey PMI veröffentlichen.
EUR/USD-Tagesausblick
Tägliche Pivots: (S1) 1,0890; (P) 1,0913; (R1) 1,0954; Mehr…
Der Durchbruch des EUR/USD-Paares von 1,0760 deutet darauf hin, dass die korrigierende Erholung von dort nach der Ablehnung durch den 55 D EMA (jetzt bei 1,0939) abgeschlossen ist und der Rückgang von 1,1213 wieder einsetzt. Die Intraday-Tendenz ist für die 61,8 %-Prognose von 1,1213 auf 1,0760 von 1,0936 auf 1,0656 wieder rückläufig. Ein fester Bruch dort wird den Weg zur 100-Prozent-Prognose bei 1,0483 ebnen. Im Falle einer Erholung bleiben die kurzfristigen Aussichten vorerst pessimistisch, solange der Widerstand bei 1,0936 anhält.
Im Gesamtbild werden Preisbewegungen ab 1,1274 (Hoch von 2023) als Konsolidierungsmuster hin zu einem Aufwärtstrend von 0,9534 (Tief von 2022) angesehen, wobei der Rückgang von 1,1213 die dritte Etappe darstellt. Der Abwärtstrend sollte durch ein 50-prozentiges Retracement von 0,9534 (Tief von 2022) auf 1,1274 bei 1,0404 eingedämmt werden, um eine Wiederaufnahme des Trends zu einem späteren Zeitpunkt herbeizuführen.
Aktualisierung der Wirtschaftsindikatoren
GMT | CCY | VERANSTALTUNGEN | AKT | F/C | PP | REV |
---|---|---|---|---|---|---|
21:45 | NZD | Beschäftigungswechsel Q3 | -0,50 % | -0,50 % | 0,40 % | 0,20 % |
21:45 | NZD | Arbeitslosenquote Q3 | 4,80 % | 5,00 % | 4,60 % | |
21:45 | NZD | Arbeitskostenindex Q/Q Q3 | 0,60 % | 0,70 % | 0,90 % | |
23:50 | JPY | BoJ-Protokoll | ||||
00:30 | JPY | Dienstleistungen PMI Okt. F | 49.3 | 49.3 | ||
07:00 | EUR | Werksbestellungen Deutschland M/M Sep | 1,80 % | -5,80 % | ||
08:50 | EUR | Frankreich Services PMI Okt. F | 48.3 | 48.3 | ||
08:55 | EUR | Deutschland Dienstleistungs-PMI Okt. F | 51.4 | 51.4 | ||
09:00 | EUR | PMI für den Dienstleistungssektor der Eurozone, Okt. F | 51.2 | 51.2 | ||
09:30 | GBP | Bau-PMI Okt | 55.3 | 57.2 | ||
10:00 | EUR | Eurozone PPI M/M Sep | -0,50 % | 0,60 % | ||
10:00 | EUR | Eurozone PPI Y/Y Sep | -3,50 % | -2,30 % | ||
15:00 | CAD | Ivey PMI Okt | 54.2 | 53.1 | ||
15:30 | USD | Rohölvorräte | -0,5 Mio |
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