Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnsonwird diesem weiter angehören. Er vertritt dort seit 2017 einen Wahlkreis in Louisiana. Als Sprecher hat er eine wichtige Rolle innerhalb der Republikaner. Im Streit über die Freigabe weiterer US-Hilfen für die Ukraine zu Jahresbeginn stand er unter erheblichem Druck vom rechten Rand seiner Partei und verhinderte über Wochen eine Abstimmung.
Auch der demokratische Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffrieshat seinen Sitz für New York City wie erwartet verteidigt.
Die Mehrheitsverhältnisse im Repräsentantenhaus, das am Dienstag neu gewählt wurde, stehen noch nicht fest. Ob Johnson und Jeffries ihre jeweiligen Rollen weiterhin innehaben werden, steht also noch aus.
Ebenfalls für einen Wahlkreis in New York sitzt Alexandria Ocasio-Cortez im Repräsentantenhaus. Die Demokratin, auch bekannt als „AOC“, wurde 2018 erstmals gewählt und erlangte schnell Bekanntheit als eine der führenden Stimmen des linken Flügels ihrer Partei.
Als Abgeordnete wiedergewählt worden ist in Kalifornien Nancy Pelosi. Die einstige Sprecherin des Repräsentantenhauses gehört diesem seit 1987 an und ist eine der einflussreichsten Strippenzieherinnen innerhalb der Demokratischen Partei.
Ihren Sitz im US-Senat für den Bundesstaat Massachusetts hat Elizabeth Warren erfolgreich verteidigt. Die 75-Jährige ist eine führende Vertreterin des linken Flügels der Demokratischen Partei und hat sich als Kritikerin großer Banken und Konzerne einen Namen gemacht.
Für linke Politik steht auch der parteilose Senator Bernie Sanders. Er ist seit mehr als 30 Jahren im Kongress vertreten. Den Bundesstaat Vermont repräsentierte er zunächst als Abgeordneter im Repräsentantenhaus, bevor er 2007 in den Senat wechselte, dem er nun auch weiter angehören wird. Trotz seiner Unabhängigkeit stimmt Sanders meist mit den Demokraten. 2016 und 2020 bewarb er sich erfolglos um die Präsidentschaftskandidatur der Partei.
Bekannt geworden ist zuletzt auch die Demokratin Rashida Tlaibals palästinensisch-amerikanische Abgeordnete eine wichtige Stimme für arabisch-amerikanische und muslimische Wähler. Im Wahlkampf entschied sich Tlaib dagegen, Kamala Harris ihre Unterstützung auszusprechen. In ihrer Heimat Michigan haben die Stimmen arabisch-amerikanischer Wählerinnen und Wähler großen Einfluss auf den Wahlausgang.
Wiedergewählt worden sind im Repräsentantenhaus auch zwei republikanische Hardlinerinnen: in Colorado Lauren Boeberteine glühende Unterstützerin von Donald Trump, die wegen ihres Verhaltens während eines Theaterbesuchs kürzlich aus dem Saal gewiesen wurde, sowie Marjorie Taylor Greene in Georgia, ebenfalls eine große Trump-Unterstützerin und bekannt für kontroverse Positionen etwa zu den Themen Einwanderung und Waffenrecht.
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