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Warum Trumps Präsidentschaft eine schlechte Nachricht für Unternehmen in BW ist

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Stand: 06.11.2024, 13:58 Uhr

Von: Theodora Billich

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Die US-Präsidentschaft von Donald Trump könnte für Unternehmen in Baden-Württemberg fatal sein. Besonders die Erhöhung von Importzöllen würde die Exportwirtschaft hart treffen.

Die USA sind der wichtigste Handelspartner für Baden-Württemberg. Unternehmen im Südwesten exportieren nämlich jährlich Waren im Wert von Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. Besonders die Autoindustrie, Maschinenbauer und die Pharmaindustrie sind auf diesen Markt angewiesen. Donald Trump jedoch fährt eine protektionistische Handelspolitik, die darauf abzielt, die US-Wirtschaft zu schützen, indem die Zölle auf Importwaren erhöht und die inländische Produktion gefördert werden.

Donald Trump hat die Wahl um das Amt des US-Präsidenten für sich entschieden. Wegen seiner Handelspolitik ist das für Unternehmen in Baden-Württemberg keine gute Nachricht. © Alex Brandon /dpa picture alliance

Darum bedroht Trumps Handelspolitik die Wirtschaft in Baden-Württemberg

Die Wirtschaft in Baden-Württemberg sieht sich mit massiven Problemen konfrontiert. Viele Unternehmen in der Region rutschen immer tiefer in die Krise. So musste erst unlängst der Autozulieferer iwis mechatronics in Schwaigern Insolvenz anmelden. Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten könnte die Wirtschaftslage weiter verschlechtern. Dieser plant nämlich, die Zölle auf alle Importe in die USA massiv zu erhöhen.

Die Erhöhung der Zölle würde nicht nur die Preise für baden-württembergische Waren in den USA in die Höhe treiben, sondern auch den Absatz dieser Produkte gefährden. Kunden in den USA würden wahrscheinlich vermehrt auf heimische Alternativen umsteigen, die zollfrei und somit günstiger sind. Dies könnte zu einem erheblichen Rückgang der Exporte führen. Besonders betroffen wären Automobil- und Maschinenbauindustrie, die in den USA starke Absatzmärkte haben.

Ausländische Unternehmen sollen in den USA produzieren

Trump will ausländische Unternehmen dazu bewegen, in den Vereinigten Staaten zu produzieren, indem er niedrige Energiepreise und Steuervergünstigungen als Anreize anbietet. Für Unternehmen in Baden-Württemberg könnte dies zunächst attraktiv erscheinen, weil sie dadurch Zölle umgehen und von den Vergünstigungen profitieren könnten. Allerdings birgt diese Strategie auch enorme Risiken für die heimische Wirtschaft.

Eine Verlagerung der Produktionskapazität in die USA könnte dazu führen, dass zahlreiche Arbeitsplätze in der Region verloren gehen. Auch die langfristigen Risiken der Trump-Präsidentschaft sind erheblich: Seine Politik könnte sogar das globale Wirtschaftswachstum bremsen, weil sie internationale Handelsbeziehungen beschränkt. Langfristig würde dies auch die Finanzmärkte weltweit destabilisieren.

IHK-Präsident reagiert auf die US-Wahl – EU und neue US-Regierung müssen zusammenarbeiten

IHK-Präsident Manfred Schnabel betont in einem Statement zum Ausgang der US-Präsidentschaftswahl, dass, Berlin, Brüssel und die neue US-Regierung „rasch in eine tragfähige und belastbare Arbeitsbeziehung“ etablieren müssen. Schnabel sieht die steigenden Zölle aus Herausforderung und fordert eine angemessene Reaktion seitens der EU. Diese müsste auf langfristiger Sicht etwa ein Freihandelsabkommen mit den USA erwägen, selbst wenn dies derzeit unrealistisch erscheine.

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Weiterhin hebt Schnabel hervor, dass die EU sich auf ein bilaterales Abkommen mit den Vereinigten Staaten einstellen müsse. Dennoch bleibe es wichtig, dass die EU den „regelbasierten Welthandel“ weiterhin unterstütze. Trotz dieser Spannungen bleibe die USA weiterhin wichtig für die westliche Wertegemeinschaft und die Sicherheitspolitik. Da der Druck auf die deutsche Politik durch Trumps Präsidentschaft nun wachse, sei es umso dafür zu sorgen, dass die deutsche Wirtschaft sich erholt.

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