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Bayern-Ultra-Gruppe ruft wegen der Ticketpreise zum Boykott des Donezk-Spiels auf

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Von Peter Weis@PeterVicey
Eine der größten Ultra-Gesellschaften des FC Bayern München ruft zum Boykott eines Champions-League-Spiels im Dezember gegen Schachtjor Donezk in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen auf.

Das Problem sind die Ticketpreise. Es bleibt abzuwarten – angesichts einiger anderer Aspekte der Angelegenheit –, ob andere Ultra-Gruppen mitmachen werden.

In der Veltins-Arena in Gelsienkirchen findet im Dezember ein Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem ukrainischen Meister Schachtjor Donezk statt. Foto: Christof Köpsel, Getty Images

Deutsche Fußballfans sind bekanntermaßen stolz auf das Engagement ihrer Vereine, die Ticketpreise für die Champions League niedrig zu halten, und vertreten bekanntermaßen eine harte Linie in der Frage der Preise für UCL-Auswärtstickets. Einer der größten Ultraclubs des FC Bayern München hat vor dem Champions-League-Spiel im Dezember gegen Schachtjor Donezk in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen eine vorhersehbare Eröffnungssalve abgefeuert.

Nachdem bekannt wurde, dass der ukrainische Klub den Auswärtsfans mehr als 52 Euro für den Besuch des Spiels verlangen und ein progressives Preissystem nutzen will, das den Preis in die Höhe treiben kann, sobald weniger Tickets verfügbar sind, gab die Ultra-Gruppe „Südkurve München“ dies bekannt Sie würden das Spiel boykottieren.

„Lassen Sie sich nicht täuschen und boykottieren Sie das Auswärtsspiel bei Shakhtar Donetsk“, heißt es in der am Sonntag veröffentlichten Erklärung der Ultra-Gruppe. „Stehen Sie für faire Preise und gegen Top-Spielzuschläge ein!“

Es bleibt abzuwarten, ob andere Ultra-Gruppen diesem Beispiel folgen werden. Um die Sache in den Kontext zu stellen: Der Preis von 52 Euro stellt eine große Abweichung von den normalen Ticketpreisen für die deutsche Champions League dar. Sogar das UCL-Spiel im November gegen PSG im Allianz Stadion kann man bereits für 19 Euro besuchen.

Andererseits ist es möglich, dass der Wunsch des ukrainischen Klubs, eigene Einnahmen zu erzielen, von einigen Ultra-Gruppen als gute Sache ausgelegt wird. Darüber hinaus könnte die Tatsache, dass ein in Schwierigkeiten geratener 50+1-Klub wie Schalke auch zusätzliche Einnahmen erzielen kann, einige deutsche Fußballliebhaber zur Teilnahme bewegen.

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