Ein trauriger Todesfall hat den hart umkämpften 1:0-Erfolg des FC Bayern gegen Benfica Lissabon in der Champions League überschattet. Um 0.44 Uhr gaben die Münchner bekannt, dass sie rund eine Stunde nach Abpfiff die traurige Nachricht erreichte, dass ein Fan auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben sei.
„Der FC Bayern ist in Trauer an der Seite der Angehörigen“, schrieb der deutsche Rekordmeister.
Der Notfall hatte sich in Block 226 im Südosten der Arena ereignet. Diverse Rettungskräfte, aber auch Polizisten und Ordner waren ab der 3. Minute im Einsatz. Ordner schirmten das Geschehen mit einer schwarzen Plane ab. Der FC Bayern bestätigte in der Halbzeitpause, dass eine Person mehrfach reanimiert und unter Reanimation abtransportiert werden musste. Am Ende kam leider jede Hilfe zu spät.
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Die Spieler des FC Bayern hatten sich nach dem Abpfiff bestürzt gezeigt, zu diesem Zeitpunkt hatten sie allerdings noch keine Kenntnis davon, dass es der Anhänger nicht geschafft hatte.
„Wir haben es mitbekommen. Auch warum und weshalb“, sagte Thomas Müller nach der Partie, als er auf das Drama angesprochen wurde: „Ich glaube, direkt vor dem Anpfiff hat man gesehen, was stimmungsmäßig möglich gewesen wäre. Da war die ganze Kurve am Hüpfen. Aber wenn so was passiert, ist es auch ein schönes Zeichen der Solidarität, dass die Fans nicht ihre eigene Party vorneanstellen, sondern auch ein Zeichen der Menschlichkeit walten lassen.“
Kapitän Manuel Neuer gab an, dass „wir in der Kabine nicht krass gejubelt haben über diesen Sieg. Es wurde auch angesprochen, dass es diesen Hintergrund hatte. Das tut uns sehr leid.“
Auch Max Eberl zeigte sich sichtlich mitgenommen. „Es gibt definitiv wichtigere Dinge im Leben als Fußball und diesen Respekt hat das Stadion dann auch gezeigt“, sagte Bayerns Sportvorstand.
Da die Lage im Stadion unklar war, hatten die Bayern-Fans während der Partie auf Gesänge verzichtet und auch keine Fahnen geschwenkt. Kurz vor der Halbzeitpause wurden dann alle Fahnen in der Südkurve eingerollt.
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