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BSW-Chefin Wagenknecht: „In Habecks Kandidatur zeigt sich die grüne Hybris, die unser Land tief gespalten hat“

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Die BSW-Bundesvorsitzende Sahra Wagenknecht hat die Ankündigung von Wirtschaftsminister Robert Habeck, als Kanzlerkandidat der Grünen bei der Neuwahl des Bundestags anzutreten, scharf kritisiert. „In Robert Habecks Kanzlerkandidatur zeigt sich die grüne Hybris, die unser Land tief gespalten und den Menschen in nur drei Jahren massive Wohlstandsverluste beschert hat“, sagte Wagenknecht WELT. „Heizdiktat, Verbrenner-Verbot, teure Energie, Wirtschaftskrise, weiterer Kontrollverlust in der Migration – das sind die Ergebnisse der grün gefärbten Ampel. Ohne Habecks Einverständnis könnte auch Scholz nicht bis März am Kanzler-Sessel kleben.“

Das Ende der Ampel-Koalition sollte nach Wagenknechts Auffassung stattdessen „den Auftakt markieren, falsche Ampel-Politik noch vor Neuwahlen abzuwickeln.“ Wagenknecht äußerte Zweifel, dass die CDU/CSU-Fraktion dazu bereit sei: „Wenn die Union zu dem stünde, was sie öffentlich erklärt, gäbe es jetzt im Parlament eine Mehrheit gegen das Heizgesetz, gegen das Verbrenner-Verbot, für eine lückenlose Kontrolle in der Migrationspolitik.“

Ihre Partei sei bereit, „noch vor Weihnachten die schlimmsten Ampel-Fehler rückabzuwickeln. Aber vermutlich will es sich die Union mit den Grünen lieber nicht verscherzen. Einen Kanzler Habeck wird es nach der Neuwahl wohl kaum geben, aber dass das neue Dream-Team dann Merz-Habeck heißt, ist leider gar nicht unwahrscheinlich.“

Zuvor hatte Habeck seine Kandidatur offiziell gemacht. „Ich bewerbe mich als Kandidat von den Grünen – für die Menschen in Deutschland“, sagt Habeck in einem Video an die Bevölkerung gerichtet. „Wenn Sie wollen, auch als Kanzler. Aber das ist nicht meine, das ist Ihre Entscheidung. Nur Sie können das entscheiden.“

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