Hunderttausende Tiere betroffen
Vogelgrippe: Deutsches Nachbarland zu Risikogebiet erklärt
Aktualisiert am 08.11.2024 – 21:28 UhrLesezeit: 1 Min.
Jährlich bricht die Vogelgrippe in Europa aus. Jetzt trifft sie Österreich besonders hart. Das Land reagiert.
Österreich hat das gesamte Landesgebiet als Gebiet mit erhöhtem Risiko für Vogelgrippe eingestuft. Ab Freitag müssen Geflügelhalter Maßnahmen ergreifen, um den Kontakt zwischen ihren Tieren und Wildvögeln zu verhindern. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Wien mit.
In den vergangenen Wochen wurde die Viruskrankheit in mehreren Regionen Österreichs bei Wildvögeln nachgewiesen. Vier Geflügelbetriebe mit insgesamt rund 200.000 Tieren in Oberösterreich und Niederösterreich sind bereits betroffen.
Das Ministerium ordnete an, dass Geflügel nicht mehr im Freien gefüttert werden darf. Zudem müssen die Tiere mit Dächern oder Netzen vor infizierten Wildvögeln geschützt werden. In 25 Bezirken mit stark erhöhtem Risiko gelten noch strengere Regeln: Betriebe mit mehr als 50 Tieren müssen ihre Vögel im Stall halten.
Die Aviäre Influenza bricht in Europa jährlich verstärkt im Frühjahr und Herbst aus. Das hochansteckende Virus kann von Wildvögeln auf Zuchttiere übertragen werden, wobei infiziertes Geflügel meist stirbt. Menschen können sich in seltenen Fällen anstecken. Bisher sind solche Fälle in Europa nicht nachgewiesen worden.
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