Naturgefahr
Der Hang in Brienz kommt wieder ins Rutschen: Erneute Evakuierung möglich
Das Dorf Brienz im Bündnerland kommt nicht zur Ruhe. Erneut gibt es Bewegungen im Hang und ein spontaner Schuttstrom ist möglich. Am Abend wird die Bevölkerung informiert.
Der Schuttkegel nach dem Rutsch im vergangenen Juni.
Bild: Keystone
In der Gemeinde Brienz im Bündnerland ist die Situation wieder angespannt. Der Hang bewegt sich wieder: «Die Messungen zeigen, dass sich der oberste Teil der Schutthalde seit der zweiten Septemberhälfte mit zeitweise mehr als 30 cm pro Tag bewegt», heisst es in der Info der Gemeinde. Eine erneute Evakuierung des Dorfes müsse vorbereitet werden.
Dabei geht es um Gesteinsmassen von bis zu 1,2 Millionen Kubikmeter Felsschutt. Ein Schuttstrom könne nicht ausgeschlossen werden, dieser «könnte durch weitere Niederschläge, einen Felssturz von oben auf die Schutthalde oder bereits durch die anhaltenden, hohen Geschwindigkeiten ausgelöst werden». Damit gelangt die Gemeinde Brienz wieder in die «Phase Gelb».
Für den Samstagabend ist eine Information für die Dorfbevölkerung angesetzt. Dabei werden Experten über die Lage informieren. Bereits im vergangenen Jahr war das Dorf wegen Bergsturzgefahr gesperrt. Von Mitte Mai war Brienz bis Mitte Juni komplett evakuiert. Es kam tatsächlich zum Bergsturz, der Schuttstrom stoppte aber kurz vor dem Dorf.
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