Brienz GR wurde zuletzt am 12. Mai 2023 evakuiert. Aus dem mächtigen Berghang oberhalb des Dorfes drohten bis zu zwei Millionen Kubikmeter Gestein abzustürzen – mit einem Volumen von 2000 Einfamilienhäusern. In der Nacht auf den 16. Juni 2023 gingen dann 1.2 Millionen Kubikmeter Fels als gewaltiger Schuttstrom ab. Dieser stoppte kurz vor dem Dorf.
Anfangs Juli 2023 konnten die Brienzerinnen und Brienzer in ihre Häuser zurückkehren. Mitte März 2024 waren wiederum einige tausend Kubikmeter Felsmaterial oberhalb der Gemeinde abgestürzt. Das Bündner Bergdorf wurde dabei verschont. Weil das Plateau, der mit fünf Millionen Kubikmetern grösste und höchste Teil oberhalb des Dorfes mit 4.3 Metern pro Jahr gegen das Tal rutschte, bildeten sich laufend neue Spalten. Teile der Felswand verloren dadurch Halt und stürzten ab.
Zuletzt führten im Mai des laufenden Jahres heftige Niederschläge zudem zu vermehrten Block- und Steinschlägen aus der Rutschung. Für das Dorf bestand laut Behördenangaben damals aber ebenfalls keine Gefahr.
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