Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Sonntagabend mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump telefoniert. Der Bundeskanzler habe dabei die Bereitschaft der Bundesregierung unterstrichen, die „seit Jahrzehnten erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Regierungen beider Länder fortzusetzen“, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. „Sie waren sich darüber hinaus einig, gemeinsam auf eine Rückkehr des Friedens in Europa hinzuarbeiten“, fügte er in Anspielung auf den russischen Krieg gegen die Ukraine hinzu. Details wurden nicht bekannt. Scholz habe dem US-Republikaner noch einmal persönlich zu dessen Wahlsieg gratuliert. Sie hätten über das deutsch-amerikanische Verhältnis und die aktuellen geopolitischen Herausforderungen gesprochen.
Zuvor hatte Scholz mit Blick auf die von Trump im Wahlkampf angedrohten Strafzölle auf europäische und deutsche Produkte betont, dass die EU-Kommission für Handelsfragen zuständig sei. Man müsse sich um Kooperationen bemühen. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hatte gesagt, er erwarte, dass neue US-Zölle so kalibriert werden würden, „dass es gerade deutsche Importe in die USA oder Exporte aus Deutschland trifft“.
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