Der Münchner Technologiekonzern Siemens kam trotz der anhaltenden Schwäche seines Flaggschiffs Digital Industries leicht voran.
Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (Ende September) stieg auf vergleichbarer Basis um 3 % auf 75,9 Milliarden Euro, und das Ergebnis der Industrieaktivitäten verbesserte sich auf 11,4 Milliarden Euro (11,3 im Jahr 2022/23). ), teilte Siemens am Donnerstag mit. Der Konzern rechnete mit einem Umsatzplus von mindestens 4 %, obwohl Finanzvorstand Ralf Thomas die Erwartungen zuletzt bereits gedämpft hatte. Am Ende verzeichnete der Konzern einen Rekordgewinn von 9,0 (8,5) Milliarden Euro. Den Aktionären wird eine um 50 Cent höhere Dividende von 5,20 Euro je Aktie erwartet.
Das Automatisierungsgeschäft – der Kern des Geschäftsbereichs Digital Industries (DI) – bleibe „eine Herausforderung“, sagte CEO Roland Busch. Für das neue Geschäftsjahr rechnet Siemens allenfalls mit einem leichten Anstieg des DI-Umsatzes, da sich die Nachfrage in China nicht wie erhofft erholt. Der Bereich Gebäudetechnik und IT-Infrastruktur sowie das Bahngeschäft sollen dies durch starkes Wachstum kompensieren, so dass der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis voraussichtlich um 3 bis 7 Prozent wachsen wird. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie setzt Siemens das gleiche Ziel wie für 2023/24, nämlich 10,40 bis 11,00 (10,54) Euro.
Herr Busch kündigte ein Programm namens „One Tech Company“ an, das darauf abzielt, die Verbindungen zwischen verschiedenen Unternehmensteilen zu stärken. Ziele sind eine stärkere Kundenorientierung, schnellere Innovationen und ein stärkeres profitables Wachstum. Die kürzlich angekündigte Übernahme des US-amerikanischen Industriesoftwareunternehmens Altair ist eine davon. „Wir werden weiterhin in Forschung und Entwicklung sowie Akquisitionen investieren“, sagte Busch.
(Berichterstattung von Alexander Hübner, geschrieben von Myria Mildenberger. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Wirtschaft) oder [email protected] (für Wirtschaft und Märkte).
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