Durchsuchung im Rathaus von Montpellier: Ermittlungen gegen nicht zugewiesene Agenten und Verdacht auf Veruntreuung öffentlicher Gelder.
Nach Angaben von Midi Libre führte die Kriminalpolizei an diesem Donnerstag, dem 14. November, eine Durchsuchung im Rathaus von Montpellier durch. Die noch laufenden Ermittlungen betreffen kommunale Bedienstete, die während ihrer Abwesenheit bezahlt worden wären. Fast 300 Agenten sind betroffen. Das sind fast 8 % der kommunalen Belegschaft. Eine weitere Untersuchung betrifft der ehemalige Stabschef von Michael Delafosse der wegen des Verdachts der Veruntreuung öffentlicher Gelder im Visier der Justiz steht.
Eine von der Staatsanwaltschaft Montpellier angeordnete Durchsuchung
Die Durchsuchung wurde von der Staatsanwaltschaft Montpellier angeordnet. Der gleichen Quelle zufolge steht das Vorgehen der Polizei im Zusammenhang mit einem vor mehreren Monaten eingeleiteten Ermittlungsverfahren. Die Untersuchung betrifft kommunale Bedienstete in der Stadt Montpellier, die angeblich ohne Zuweisung einer Position bezahlt wurden. Diese Situation wurde vom ehemaligen Bürgermeister von Montpellier, Philippe Saurel, angeprangert. Er selbst hat diese zweifelhafte Situation der regionalen Wirtschaftsprüferkammer gemeldet. Seit der Wahl von Bürgermeister Delafosse im Jahr 2020 ist die Personalsumme des Rathauses um 11 Millionen Euro gestiegen.
Bezüge des ehemaligen Stabschefs von Delafosse: Verdacht auf Veruntreuung öffentlicher Gelder
Das Rathaus von Montpellier wird seitdem von den Sozialisten geführt Michael DelafosseGegen ihn laufen derzeit zwei Ermittlungsverfahren Verdacht auf Veruntreuung öffentlicher Gelder und Verschleierung. Die von der Finanzbrigade der Montpellier-Justizpolizei durchgeführten Ermittlungen führten zu mehreren Durchsuchungen, die von den Medien Marianne bestätigt wurden.
In diesem anderen Fall geht es um die Vergütung von der ehemalige Stabschef von Michael Delafosse. An den Konditionen und der Höhe dieser Vergütung bestehen Zweifel, die im Verdacht stehen, auf unregelmäßige Praktiken zurückzuführen zu sein. Mit dieser Untersuchung soll festgestellt werden, ob öffentliche Mittel im Einklang mit den geltenden Vorschriften verwendet wurden oder ob sie zugunsten bestimmter Bediensteter der Gemeindeverwaltung umgeleitet wurden.
Die Ermittlungen dauern derzeit noch an und die Polizei oder die Staatsanwaltschaft haben keine weiteren Informationen veröffentlicht.
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