Der derzeitige Kulturminister steht im Verdacht, zwischen 2010 und 2012 von RNBV, einer Tochtergesellschaft der Renault-Nissan-Allianz, 900.000 Euro ohne Entschädigung für echte Arbeit erhalten zu haben.
Veröffentlicht am 15.11.2024 15:44
Aktualisiert am 15.11.2024 15:48
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Die Finanzstaatsanwaltschaft habe am Mittwoch einen Prozess vor dem Strafgericht insbesondere wegen Korruption und Einflussnahme gegen Kulturministerin Rachida Dati und den ehemaligen Chef des Renault-Nissan-Automobilkonzerns Carlos Ghosn beantragt, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit 15. November.
Rachida Dati wird verdächtigt, zwischen 2010 und 2012 während ihrer Tätigkeit als Rechtsanwältin und Europaabgeordnete (2009–2019) 900.000 Euro von RNBV, einer Tochtergesellschaft der Renault-Nissan-Allianz, ohne Entschädigung für echte Arbeit erhalten zu haben. Bei den Ermittlungen ging es auch darum, festzustellen, ob diese Gebührenvereinbarung dazu missbraucht werden konnte, Lobbyaktivitäten im Europäischen Parlament zu verschleiern, die jedem gewählten Amtsträger untersagt waren. In diesem Fall steht gegen den im Libanon lebenden Carlos Ghosn seit April 2023 ein internationaler Haftbefehl. Der ehemalige Automobilmagnat und der Kulturminister bestreiten jegliche Unregelmäßigkeiten.
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