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Lothar Matthäus lüftet das Kopfballgeheimnis von Jamal Musiala

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Stand: 16.11.2024, 23:28 Uhr

Von: Florian Bajus

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Jamal Musiala mausert sich beim FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft zum Kopfballungeheuer. Lothar Matthäus analysiert ein wichtiges Detail.

Freiburg im Breisgau – Jamal Musiala hat es wieder getan. Nach den Kopfballtoren für den FC Bayern in den Partien gegen den VfL Bochum und Benfica war der 21-Jährige auch für die deutsche Nationalmannschaft erfolgreich.

Musiala erzielt erneut ein Kopfballtor

Im vorletzten Gruppenspiel der Nations League gegen Bosnien und Herzegowina (7:0) war Musiala schon in der zweiten Spielminute per Kopf erfolgreich. Der offensive Mittelfeldspieler stieg bei einer Flanke hoch und beförderte den Ball gekonnt mit der Stirn über die Linie.

Augen zu und durch: Jamal Musiala erzielt gegen Bosnien und Herzegowina ein Kopfballtor © IMAGO/Jan Huebner

Der 21-Jährige ist bestrebt, sich zu einem vollständigen Spieler zu entwickeln. Musiala betonte vor dem Spiel, dass er gezielt an seinen Schwächen arbeite, um sich stetig zu verbessern – eine Einstellung, die offensichtlich Früchte trägt, denn auch das Kopfballspiel gehört zum Fußball dazu.

Matthäus enthüllt das Geheimnis hinter Musialas Kopfballstärke

Aber was macht Musiala derzeit so stark im Kopfballspiel? -Experte Lothar Matthäus analysierte bei RTL ein entscheidendes Detail: „Er hat andere Laufwege als noch vor einem Jahr. Er ist früher immer aus dem Zentrum heraus nach halbrechts oder halblinks gelaufen, jetzt läuft er geradeaus durch.“

Offenbar habe Musiala mit dem Trainerstab besprochen, häufiger ins Zentrum vorzudringen, „deswegen kommt er in diese Situationen“, betonte Matthäus und fügte hinzu: „Der Kopfball war super gesetzt. Die Tore sind kein Zufall, das ist das Positionsspiel bei diesen Flanken, dass sich Jamal mehr im Zentrum bewegt als außerhalb des Torraumes. Er ist da, wo er sein will, sein muss, und was ihm Spaß macht.“

Musiala frohlockt: „Das war ein richtiger Kopfball“

Obwohl er nicht zum ersten Mal per Kopf getroffen hat, war Musiala im Interview mit dem TV-Sender nach Spielende besonders stolz auf seinen Treffer. „Die anderen waren einfach, das war ein richtiger Kopfball“, sagte der Offensiv-Star, der nach 58 Minuten für Leroy Sané ausgewechselt wurde.

Zum Zeitpunkt des Wechsels führte Deutschland mit 5:0 gegen die Bosnier, die in Gruppe 3 der Nations League A den letzten Tabellenplatz belegen. „Es hat Spaß gemacht. Wir haben die Sachen, die wir machen wollten, richtig gemacht“, resümierte Musiala den Spielverlauf. „Nach ein paar Toren kann jeder frei spielen, wir haben trotzdem defensiv hart gearbeitet.“

Mit einer erneuten Leistung wie dieser soll im letzten Gruppenspiel gegen Ungarn (Dienstag, 20.45 Uhr) die Vorrunde der Nations League mit 16 von 18 möglichen Punkten abgeschlossen werden. Im Viertelfinale, das auf den Zeitraum vom 20. bis 25. März 2025 terminiert wurde, wird Deutschland nicht nur um den Einzug ins Final-Four-Turnier spielen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hofft dem Vernehmen nach auf die Austragung der Finalrunde, die im Falle einer Zusage der UEFA in München und Stuttgart ausgetragen werden könnte.

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