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Denise Holstein aus Rouen, eine der letzten französischen Überlebenden von Auschwitz, ist gestorben

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Denise Holstein wurde am 6. Februar 1927 in Rouen geboren und starb am Samstag, den 16. November 2024 im Alter von 97 Jahren. Ein vom Zweiten Weltkrieg und seiner Deportation ins Lager Auschwitz geprägtes Leben. Eine traumatische Jugend, die sie mehr als 40 Jahre lang in Worte fassen konnte.

Schulbildung in Rouen

Denise Holstein wurde in eine wohlhabende jüdische Familie hineingeboren. Sein Vater, ein Zahnarzt, war zum Leutnant im Krankenhaus von Rouen ernannt worden. Die junge Denise studierte anschließend am Gymnasium Corneille und Jeanne-d’Arc in Rouen, bevor sie 1940 angesichts des deutschen Vormarsches zu ihren Großeltern nach Vierzon floh.

Kurz darauf wird sie in ihre Heimatstadt zurückkehren und dort ihre Eltern vorfinden. Sein Vater hatte die Arbeitserlaubnis erhalten. Bevor alle zusammengetrieben werden. Außer seinem kleinen Bruder, der in die Freizone geschickt wurde.

Denise und ihre Eltern wurden im Januar 1943 bei einer Razzia in Rouen verhaftet. Die Familie wurde nach Drancy verlegt, bevor sie ins Lager Auschwitz ging. Zuerst ihre Eltern, die sie 1943 nie wieder sah, dann 1944.

Bücher und Klassenfahrten

Denise Holstein wurde im April 1945 nach der Höllenerfahrung entlassen und sagte nichts darüber. Sie baute ihr Leben neu auf, heiratete und bekam drei Kinder. Doch sein Treffen mit Serge Klarsfeld, Anwalt und Verteidiger der Sache der jüdischen Deportierten in Frankreich, im Jahr 1990 veränderte alles. Sie möchte nun aussagen.

Sie verbreitet ihre Worte in Schulen und veröffentlicht ihren ersten Roman „Ich werde euch nie vergessen, meine Kinder von Auschwitz“. Ein zweites erscheint einige Jahre später unter dem Namen „Das Manuskript von Cayeux-sur-Mer, Juli August 1945, Rouen – Drancy – Louveciennes – Birkeneau – Bergen-Belsen“. Und wird Mittelschüler auf einem Schulausflug ins Lager Auschwitz begleiten.


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