Die elektrische Ameise misst zwar nur 1,5 mm, doch ihre Zahl und ihr Stich sind stark genug, um die Artenvielfalt ganzer Wälder zu reduzieren. – © AntWeb.org / CC BY-SA 3.0 – April Nobile / © AntWeb.org / CC BY-SA 3.0; Reporterre-Versammlung
Die elektrische Ameise misst zwar nur 1,5 mm, doch ihre Zahl und ihr Stich sind stark genug, um die Artenvielfalt ganzer Wälder zu reduzieren. – © AntWeb.org / CC BY-SA 3.0 – April Nobile / © AntWeb.org / CC BY-SA 3.0; Reporterre-Versammlung
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Seine Länge von anderthalb Millimetern stört nicht Wasmannia auropunctata gilt als eine der invasivsten Arten der Welt. Die elektrische Ameise wurde zum ersten Mal in Frankreich im Jahr 2022 in Toulon im Département Var entdeckt und bei einem zweiten Ausbruch in La Croix-Valmer gesichtet, berichtet France Inter. Allerdings scheinen diese beiden Befälle nicht direkt miteinander verbunden zu sein. Es ist ein orange-gelbes Insekt, das in Südamerika beheimatet ist und Stiche verursacht, die an Elektroschocks erinnern, was ihm seinen Namen gab.
Die elektrische Ameise, die bereits auf mehreren Kontinenten vorkommt, nutzt den internationalen Handel, insbesondere mit Zierpflanzen, um zu expandieren. Seine Fähigkeit, sich an das mediterrane Klima anzupassen, verstärkt sein invasives Potenzial. Auch die Art der Fortpflanzung begünstigt ihre Ausbreitung: Königinnen und Männchen vermehren sich durch Parthenogenese, eine Form des Klonens, die ihr gesamtes genetisches Erbe weitergibt, während ihre kombinierten Gene Arbeiterinnen hervorbringen, die zwar unfruchtbar sind, aber das Funktionieren der Kolonien sicherstellen.
Eine Bedrohung für die Artenvielfalt
Trotz ihrer Größe ist die Zitterameise äußerst aggressiv und stellt eine Gefahr für die Artenvielfalt dar. Es kann Insektenpopulationen dezimieren und Nahrungsketten aus dem Gleichgewicht bringen, wie in Neukaledonien beobachtet. In befallenen Gebieten kommt es durch seine Raubzüge dazu, dass Insekten und Tiere verschwinden, gestört oder direkt vernichtet werden.
Die elektrische Ameise ist seit 2022 als invasive gebietsfremde Art eingestuft, die für die Europäische Union von Belang ist. Sie darf nicht legal importiert, transportiert oder in die Wildnis entlassen werden. Der Kampf gegen seine Verbreitung bleibt jedoch komplex, insbesondere wegen seiner Resistenz gegen die in Europa verwendeten Antizide und der Schwierigkeit, seine Kolonien zu entdecken, die nicht aus einem großen Ameisenhaufen, sondern aus mehreren miteinander verbundenen Nestern bestehen.
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