Wetterwechsel über Nacht
Jetzt wird’s auf einmal eisig
Von Claudia Träger
19.11.2024, 15:11 Uhr
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Eine heikle Winternacht steht bevor. Denn mit dem Durchzug von Sturmtief Quiteria wird es nicht nur äußerst unruhig in Deutschland, es strömt auch Polarluft ein. Die Schneefälle vom Tage breiten sich nach Süden aus. Die Unfallgefahr durch glatte Straßen nimmt stark zu.
Das Frühwinterwetter, das seit dem Morgen einige Straßen im Norden Deutschlands in rutschige Pisten verwandelt hat, geht in eine weitere Runde. Am Nachmittag ziehen von der Nordsee kräftige Schauer und Graupelgewitter auf, die sich rasch südwärts ausbreiten und in der Nacht die Alpen erreichen. Die Schneefallgrenze sinkt bis in Höhen um 300 Meter, stellenweise und bei starken Schauern auch bis ins Flachland.
Die Schneehöhen, die da zusammenkommen, sind schon beträchtlich: In den Mittelgebirgen sind 2 bis 7 Zentimeter Neuschnee möglich, in Staulagen auch bis 10 Zentimeter. In den Alpen schneit es noch heftiger und länger. Mit dem kräftigen Dauerschneefall häufen sich hier bis zu 15 Zentimeter, in Staulagen bis 30 Zentimeter Schnee an. Das reicht allemal für eine imposante Winterlandschaft.
Glätte Schnee
Da das Tief Quiteria Polarluft im Schlepptau hat, sinken die Temperaturen im ganzen Land in der Nacht auf -3 bis 4 Grad. Vielerorts herrscht Bodenfrost. Auch tagsüber bleibt es kalt und die Temperaturen fühlen sich mit dem Wind sogar eisig kalt an. Sie kommen höchstens auf Werte zwischen -1 Grad im Bergland und 6 bis 7 Grad an der Küste und im äußersten Südwesten.
Vorsicht auf den Straßen
Bei diesen winterlichen Bedingungen ist die Gefahr von Straßenglätte natürlich groß. Schnee, Schneematsch, gefrierende Nässe und Schneeverwehungen können manche Fahrt zur gefährlichen Rutschpartie machen. Am Dienstag gab es im Norden bereits etliche Unfälle auf glatten Straßen.
Am Mittwoch legt das Winterwetter nach. Oberhalb von 300 Metern kann es weiter schneien. Manches Mal schafft es der Schnee auch bis in tiefste Lagen. In den Mittelgebirgen bestehen ebenso beste Bedingungen für Schneefall. In den Alpen ist zumindest am Vormittag mit weißen Flocken zu rechnen, aber hier lässt der Schneefall rasch nach. Nur im Südwesten bleibt es überwiegend trocken.
Die Nacht auf Donnerstag wird noch kälter, dann gibt es fast landesweit Frost und die Gefahr von gefrierender Nässe. Im Bergland droht Straßenglätte durch Schnee, teils auch Schneeverwehungen.
Bis zum Wochenende geht es mit dem winterlichen Wetter weiter. Danach sieht es erstmal nach einem markanten Umschwung an: Dann ist Tauwetter angesagt.
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