Di 19.11.2024 | 16:03 Uhr
– Johanna Lindner
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Gerade kommen erste Wintergefühle auf. In vielen Regionen gab es ersten Schnee bis in tiefere Lagen und auch in den nächsten Tagen bleibt es kalt. Doch so scheint es nicht weiterzugehen.
Der erste Schnee ist in vielen Regionen Deutschlands schon gefallen und der Herbst neigt sich langsam dem Ende zu, zumindest nach meteorologischer Rechnung. Nach dieser beginnt der Winter am 1. Dezember, der in diesem Jahr gleichzeitig der 1. Advent ist. Dann starten wir endgültig in die schöne Vorweihnachtszeit, zu der wir uns romantische Winterlandschaften wünschen. Spielt das Wetter in diesem Jahr mit? Unser Meteorologe Georg Haas schaut im aktuellen 16-Tage-Trend auf das Wetter in den nächsten Wochen.
Kalte Woche bis 24. November
Wenn wir auf die Temperaturabweichungskarte des europäischen ECMWF-Modells schauen, zeigt sich die Woche bis zum 24. November deutlich zu kalt in ganz Deutschland. Das ist eine Auswirkung von Polarluft, die nach dem Sturm am Dienstag zu uns hereinbricht. Dann gibt es zum Teil bis in tiefe Lagen Schnee.
Auf der Niederschlagsabweichungskarte sieht man gleichzeitig eine zu nasse Woche, was dann erstmal auf Schnee, Schneeregen und Regen hindeutet.
Folgewoche zu warm durch Südföhn
Doch laut Haas ändert sich das in der Folgewoche. Dann wird es nur noch auf der Alpensüdseite viel Niederschlag geben, und zwar im Südstau der Alpen. Auf der anderen Seite der Alpen, also auf der Nordseite, kommt dem Meteorologen zufolge Südföhn in die Gänge, der die Luftmasse deutlich erwärmen kann.
Das ist auch auf der Temperaturkarte des ECMWF-Modells für die Woche vom 25. November bis zum 1. Dezember zu sehen. Dann wird es vor allem im Süden zu warm sein. Im Süden ist es durch den Föhn laut Haas auch stürmisch.
“In der Folgezeit, vom 2. bis 8. Dezember, beruhigt sich das Wetter und unter Hochdruckeinfluss ist dann wahrscheinlich kein so großes Spektakel mehr zu erwarten”, erklärt Georg Haas. Man sieht auf der Niederschlagsabweichungskarte rund um das Hochdruckgebiet herum eher eine zu trockene Angelegenheit.
Hochdruckgebiete bringen viel Nebel
Und Hochdruckgebiete bringen in dieser Jahreszeit in den höheren Berglagen Sonnenschein. Allerdings, wir haben es ja zuletzt erlebt, bringen Hochdruckgebiete im Herbst auch viel Nebel und Hochnebel. Haas sagt ein klassisches, dann nicht mehr November-, sondern Dezembergrau voraus.
Zusammenfassung
Nach einem Polarlufteinbruch ist es zunächst winterlich mit Frost und Schnee. Am Sonntag, den 24.11.2024, gibt es dann einen Wetterwechsel. Im Süden wird es dann stürmisch und deutlich milder, bevor ein neues Hochdruckgebiet ruhiges Wetter und Nebel zurückbringt.
Nach Einschätzung des Meteorologen wird am 1. Advent der Hochdruckeinfluss zu 80 Prozent Wahrscheinlichkeit überwiegen. Doch es gebe noch Restunsicherheiten, so Haas.
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