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Erster Schnee im Flachland – Situation nach grossem Schnee +++ Neun Armeeangehörige verletzt – News

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  • Der Schnee ist da. Auch im Flachland liegen stellenweise mehr als 20 Zentimeter Neuschnee.
  • Die Kantonspolizeien melden zahlreiche Unfälle.
  • Neun Armeeangehörige wurden bei einem Unfall verletzt.
  • Im städtischen ÖV wie auch im Bahnverkehr muss weiterhin mit Verspätungen gerechnet werden, wie die SBB mitteilt.

Mehrere 100 Einsatzkräfte würden ihr Möglichstes tun, um kältebedingte Einschränkungen zu verhindern. Aber aufgrund von vereisten Weichen oder beispielsweise Fahrleitungsstörungen wird es auch heute zu Einschränkungen und Verspätungen im Bahnverkehr kommen, teilt die SBB mit.

Der Flughafen Zürich rechnet heute nicht mit grösseren Störungen, wie ein Flughafensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA Auskunft gab. Die Pisten waren bei Aufnahme des Flugverkehrs um 6 Uhr morgens bereit. Der Winterdienst des Flughafens habe in der Nacht durchgearbeitet und unter anderem die Start- und Landebahnen geräumt, sagte der Sprecher am frühen Freitagmorgen. Abgesehen von zwei Flügen nach Amsterdam waren demnach keine Annullierungen bekannt.

Neun Armeeangehörige bei Unfall verletzt


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Bei einem Unfall mit einem Reisecar sind in der Nacht auf Freitag auf der Autobahn A1 bei Kirchberg neun Insassen eines Armeefahrzeugs verletzt worden. Sechs von ihnen wurden nur leicht verletzt. Die Passagiere des Cars kamen mit dem Schrecken davon.

Die Verletzten wurden mit Ambulanzen ins Spital gebracht, wie die Berner Kantonspolizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich kurz vor 2:30 Uhr auf der A1 Ost, als die beiden Fahrzeuge parallel unterwegs waren. Aus noch ungeklärten Gründen stiessen sie seitlich zusammen.

Die Polizei hat Ermittlungen zum Hergang des Unfalls aufgenommen, wie sie in ihrer Mitteilung weiter schreibt. Der betroffene Streckenabschnitt der A1 war während der Unfallarbeiten für rund zwei Stunden nur einspurig befahrbar.

Busbetrieb in Bern kommt in Fahrt

Die Lage in Bern entspannt sich langsam. Die Verkehrsbetriebe Bernmobil vermeldeten kurz vor neun Uhr, dass die Busse mit Ausnahme einzelner Linien langsam wieder Fahrt aufnehmen könnten.

Der Trambetrieb bleibe bis am Mittag weiterhin eingestellt.

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Legende:

Schnee behindert den Verkehr in Bern.

SRF/Ralph Heiniger

Auf den Autobahnen und Strassen vor allem im Raum Bern herrschten am Morgen weiterhin schwierige Verhältnisse, es kam zu Staus, wie aus den Verkehrsmeldungen des TCS hervorging.

Rund eine Stunde musste Bernmobil aufgeben: Der Busbetrieb auf dem Stadtnetz müsse wieder eingestellt werden, hiess es auf der Plattform X. Beim Trambetrieb rechnet Bernmobil, dass er voraussichtlich gegen Mittag wieder aufgenommen werden kann.

Bern: Schneeräumdienst im Dauereinsatz


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Die Schneeräumungsequippen der Stadt Bern sind seit Donnerstagnachmittag im Dauereinsatz. Unterdessen sind die Hauptverkehrsachsen wieder offen. In den Quartieren dürfte es später Vormittag werden, bis auch dort die Strassen geräumt sind. Aktuell seien gut 100 und rund 50 Fahrzeuge im Einsatz, teilte die Stadtberner Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün am frühen Freitagmorgen mit. Die Teams seien seit Mitternacht vor allem damit beschäftigt, die Hauptverkehrs- und ÖV-Achsen zu räumen. Dies geschehe in enger Absprache mit den Verkehrsbetrieben Bernmobil. Diese Verbindungen seien unterdessen wieder befahrbar.

Der starke Schneefall während der Hauptverkehrszeit und die sich unmittelbar bildende Eisschicht hätten dazu geführt, dass nicht nur Bernmobil-Busse, sondern auch zahlreiche Personenwagen zum Stehen gekommen seien – und ihrerseits die Räumungsfahrzeuge behinderten.

In Zürich mit längeren Reisezeiten rechnen

Die Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) haben am Freitagmorgen den Betrieb grösstenteils und schrittweise wieder aufgenommen. Reisende sollen mit längeren Reisezeiten rechnen, sagte ein VBZ-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Zunächst bleibe der Betrieb auf allen Linien infolge von Schnee und Eisglätte unregelmässig, sagte der Sprecher am frühen Freitagmorgen. Besonders betroffen von den Auswirkungen des Schneefalls waren die Linien 33 und 751, wie aus einer Mitteilung hervorging. Die VBZ rieten Reisenden vor der Abfahrt den Online-Fahrplan zu konsultieren. Wie lange die Einschränkungen dauern, war zunächst unklar.

Auch in Basel bleibt Tramnetz eingestellt

Wie die Basler Verkehrs-Betriebe am Morgen auf X mitteilten, wird das Busnetz schrittweise wieder in Betrieb genommen. Das Tramnetz bliebt aktuell eingestellt.

Benjamin Schmid, Sprecher der Basler Verkehrsbetriebe BVB, teilte mit, man hoffe, dass im Verlaufe des Morgens die Trams wieder fahren können.

Verspätungen und Ausfälle in Luzern

Aufgrund der Schneeglätte ist auch im Raum Luzern mit Verspätungen, Ausfällen und Umleitungen zu rechnen. Die Dauer ist unbestimmt. Die Verkehrsbetriebe Luzern schreiben auf ihrer Website die Empfehlung, kurz vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu konsultieren.

Der erste grosse Schnee im Flachland

Strassenverhältnisse auch in St. Gallen «schwierig»

Im Kanton St. Gallen (ohne Stadt St. Gallen) ist es am Donnerstag zu über 120 Verkehrsunfällen gekommen. Bei sieben Unfällen wurden zehn Personen unterschiedlich schwer verletzt, wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte. Die Strassenverhältnisse seien auch heute Morgen «schwierig».

Zu wenig Abstand und Sommerpneu


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Wie die St. Galler Kantonspolizei in einem Communiqué weiter mitteilt, sei die Hauptursache für die Unfälle der ungenügende Abstand zwischen den Fahrzeugen und die nicht angepasste Geschwindigkeit gewesen. Bei einigen Autos sei festgestellt worden, dass sie ohne Winterreifen unterwegs waren.

Zu Einsätzen kam es auch, weil Bäume oder Äste dem Schnee nicht standhielten und von den Fahrbahnen entfernt werden mussten. Ein umgestürzter Anhänger sorgte zudem am frühen Donnerstagabend für eine zweistündige Sperrung der Autobahn A13 zwischen Sargans und Trübbach.

Die Strassenverhältnisse seien auch am Freitagmorgen schwierig, warnte die Kantonspolizei.

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