Der Schneefall, der am Donnerstag über die Region fiel, ist für den Monat November besonders außergewöhnlich. Laut MeteoNews müssen wir bis ins Jahr 1930 zurückgehen, um solche Mengen an Weißgold zu finden. Insbesondere in Delémont fielen 22 cm. Dies ist ein Rekord für diese Jahreszeit, ebenso wie die 13 cm in Neuenburg und die 27 cm in Basel. Darüber hinaus fielen in den Freibergen lokal mehr als 40 cm Schnee. In Ajoie verzeichnete die Mormont-Station 20 cm. Wie Nicolas Borgognon, Meteorologe bei MeteoNews, erklärt, geriet die kalte Luft in Konflikt mit einem Tiefdruckgebiet, das milde Luft hereinbrachte. „Die Regionen im Norden der Schweiz und im Jura blieben in der Kaltzone. Hier kam es zu den stärksten Schneefällen“, erklärt der Fachmann. Ihm zufolge gelang es dem milden Wetter dennoch, bis in den Süden des Neuenburger Jura vorzudringen, was die Ansammlungen auf La Brévine und La Chaux-de-Fonds beschränkte.
Von 0 bis 15 Grad
Allerdings wird der Schnee in unseren Regionen nicht lange anhalten. Tatsächlich wird ein neues Tiefdruckgebiet in den kommenden Tagen dem subtropischen Atlantik besonders milde Luft entziehen, so Nicolas Borgognon. „Wir werden am Wochenende eine deutliche Flaute erleben. Der Wind wird bis Sonntag an Boden gewinnen. In Delémont könnten die Temperaturen 15 Grad überschreiten“, schließt der Meteorologe. /alr
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