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Club Brügge macht Feuerholz vom STVV, Star Tzolis punktet vier (!) Mal

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Massaker am Jan Breydel: Elf Kanarienvögel wurden dort am Samstagnachmittag von einem entfesselten Club Brügge völlig abgeschlachtet. Gegen Sint-Truiden stand es nicht weniger als 7:0. Der große Mann? Christos Tzolis mit vier Toren. Das verheißt Gutes für Celtic Park diese Woche.

Die Abwesenden haben sich in Bezug auf Jan Breydel geirrt. Zum Heimspiel gegen den STVV erschienen „nur“ 19.080 der rund 24.000 Abonnenten. Es war sehr kalt, es regnete und der Gegner fehlte Sexappeal. Doch am Samstagnachmittag lieferten Hayens Männer ihre überzeugendste Leistung seit Monaten ab. Das war für die Kanaren vor der Pause wirklich ein Kompliment. Oder wir sollten schreiben: Er gefiedert. Christos Tzolis, im Angriff flankiert von Vermant und Talbi, gelang ein sauberer Hattrick.

Vanaken mit einem Geschenk

Nach zwölf Minuten erzielte der Grieche, der diese Woche auch für die Nationalmannschaft spielte, sein erstes und bestes Tor. Vermant – ein weiteres nützliches Spiel – brachte den Ball gut hinein, wo Tzolis gut hineinlief und aus der Ecke punktete. Sein zweiter Bulle war der einfachste: Onyedika schlug einen fallenden Ball an die Unterseite der Latte, Tzolis köpfte einfach hinein. Nummer drei kam vom Elfmeterpunkt nach einem Straffoul an De Cuyper. Vanaken bescherte Tzolis per Elfmeter seinen Hattrick. 3:0 zur Halbzeit, Spiel gespielt. Wir sollten unbedingt erwähnen: Sint-Truiden hatte bis dahin noch nicht einmal dramatisch gespielt. Es hat nicht gespielt. Mazzu griff ein und wechselte in der Halbzeitpause dreifach: Dumont, Ogawa und Brahimi blieben von der totalen Demütigung verschont.

Der Club hatte zwei Möglichkeiten: sich zurücklehnen und in den Celtic Park träumen oder einfach weitermachen. Es wurde diese Sekunde. 48 Minuten gespielt, und ja: Tzolis platzierte seinen vierten Treffer geschickt ins lange Eck. Jan Breydel gurgelte vor Freude. Drei Minuten später durfte Onyedika tatsächlich die verwirkten Zahlen auf die Tafel setzen. Sein Schuss verschwand in Kokubos kurzem Haken. Gerade als das Kalb nicht nur ertrunken, sondern auch geschlachtet worden war, hielt STVV einmal seine Nase ans Fenster. Mignolet schob einen Ball in die Ecke, der von Belaid über die Latte geköpft wurde.

Foto: BELGIAN

Nicht 10:0

Es stellte sich heraus, dass es sich lediglich um einen Krampf handelte: Der blauschwarze Überfall ging wie gewohnt weiter. Auch Jashari durfte nach einem schönen Cut (6:0) sein erstes Tor für Club Brügge machen. Hayen nutzte dieses Tor, um Onyedika und den Four-Hitter Tzolis zu ersetzen. Nach einer Stunde reichte es. Am Mittwoch wartet die Champions League. Nielsen und Skov Olsen durften noch eine halbe Stunde mitmachen. Bei STVV würde übrigens nichts funktionieren. Bertaccini stand Mignolet gegenüber, konnte aber nach einem Umrunden des Torhüters kein Tor erzielen. Nhaili verfehlte sogar den Ball.

Der größte Sieg aller Zeiten im Wettbewerb war sogar in Sicht. Die eingewechselten Jutgla und Skov Olsen vergaben eine Handvoll Großchancen, doch Vanaken erhöhte trotzdem auf 7:0. Der Kelch musste für den STVV am Ende sogar in allen Bereichen leer sein. Delpupo bekam mit einem wilden (Nach-)Kick gegen Skoras in der Schlussphase eine Rote Karte. Dumm, dümmer, am dümmsten.

Der Club gewann 1991 einmal mit 10:0 gegen den Rivalen Cercle Brügge. So weit kam es am Samstagabend noch nicht, aber die Leistung gegen STVV lässt bereits das Beste für das Spiel gegen Celtic erahnen. Würde es in Schottland belgisches geben?

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