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Andi Zeqiri entscheidet die chaotische Angelegenheit zwischen Standard und Cercle mit einem perfekt platzierten Kopfball (Brügge)

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Verschluss –

Cercle Brügge zahlt weiterhin den Preis für einen Kampf an drei Fronten und die Hälfte der jungen Auswahl besteht aus Nationalspielern. Grün-Schwarz – immer noch mit Rekordtransfer Kévin Denkey 90 Minuten lang in der Spitze, verpasste die Chance, in der Rangliste an die Rouches heranzurücken. Ein herrlicher Kopfball von Zequiri entschied ein chaotisches Spiel, das 1:0 endete und in dem die beiden Teams auch zwei Gesichter zeigten. Standard – wieder mit einem aufmerksamen Bodart im Tor – liegt nun sechs Punkte vor Cercle, der vorerst auf dem 14. Platz bleibt.

Genug ist genugauch für einen jungen Torwart. Mathieu Epolo hat in den letzten Monaten genug Fehler gemacht und so hielt es auch Standard für höchste Zeit, Arnaud Bodart wieder ins Tor zu bringen.

Bei Cercle lag der Mann mit 16,6 Millionen Euro vorne. Kévin Denkey hatte die zwei arbeitsreichsten Wochen seines Lebens und besuchte in nur 12 Tagen fünf Länder, aber Cercle kann noch bis zum 15. Dezember gegen ihn spielen und möchte das Beste daraus machen. Da er am Donnerstag in der Conference League gegen die Hearts gesperrt war, stellte Muslic den togolesischen Torschützenkönig zusammen mit seinem Nachfolger Felipe Augusto in die Offensive. Auch Alan Minda hatte internationale Verpflichtungen und hatte kaum eine Trainingseinheit absolviert. Er begann auf der Couch. Cercle verlor vor zwei Wochen deutlich mit 0:5 gegen Anderlecht und Christian Ravych verletzte sich in diesem Spiel, während Diakité vom Platz gestellt wurde. Beide wurden durch das wiederhergestellte Duo Utkus-Miangue ersetzt. Bei Standard startete Ivan Leko sowohl Henri Lawrence als auch Léandre Kuavita. Bei einem Sieg könnte Cercle in der Rangliste neben Standard aufrücken und das war auch das Ziel dieses Matches. Cercle muss bis zum 27. Dezember noch 10 Spiele an drei Fronten absolvieren, doch vor allem die Jupiler Pro League ist die Plattform, auf der Grün-Schwarz auftreten will. Aber Standard machte den besten Eindruck, nachdem sich der Rauch bei Sclessin verzogen hatte.

Zwei Gesichter

Delanghe musste sofort an Sutalos Halbversuch arbeiten und hatte Glück, dass Ayensa am Tor vorbei entschied. Wenn man Cercle sagt, denkt man sofort an Pressing, aber nachdem etliche Schlüsselspieler (Siquet, Lopes, Lemaréchal) beim vorherigen Mercato abgereist sind, wird es immer schwieriger, konstanten Druck auszuüben. Dies gelang Standard sogar noch besser und Cercle fand nicht sofort die Lösung, um da rauszukommen. Bis den Gästen nach einer halben Stunde ein guter Wechsel gelang und Hautekiet die Flanke von Somers in eine Ecke köpfen musste. Magnées Ecke verschaffte Cercle sofort eine gute Chance, doch Bodart parierte zweimal und kassierte sogar den Abpraller von Miangue direkt ins Gesicht. Die Rouches-Fans machten deutlich, dass sie mit der Rückkehr ihres Torwarts zufrieden sind. In den letzten fünfzehn Minuten der ersten Halbzeit musste er noch einige Male zeigen, dass er wieder voll da ist. Cercle schaffte es nun plötzlich, Standard zu drängen. Der einjährige Agyekum – er wurde 21 und durfte zum ersten Mal mit der Werbung von Golden Palace spielen – kam mit Van der Bruggen als Controller an seiner Seite gut zurecht und nun war die Heimmannschaft nicht mehr beteiligt. Zum Glück für Leko konnte Bodart auch Denkey am 0:1 hindern.

Foto: BELGIAN

Zeqiri köpft perfekt

So zeigten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit zwei Gesichter und es ging darum, wer in der zweiten Halbzeit welches Gesicht und welche Form zeigen würde. Nazinho hatte bei Cercle bereits eine Gelbe Karte erhalten und Muslic weiß, dass der Portugiese der Typ ist, der mit Rot flirtet. Also behielt er Nazinho im Spiel und ließ Minda für den zweiten Teil eines Matches frei, das in beide Richtungen hätte ausgehen können. Wie schon vor der Halbzeit hatten wieder Standard und Ayensa die erste Chance, doch Delanghe kam gerade noch rechtzeitig heraus und parierte per Kopf. Kurz vor einer Stunde war der würdige Ersatz für den Brasilianer Warleson zur Stelle. Zeqiri köpfte Camaras hohe Flanke perfekt ins lange Eck und außerhalb der Reichweite von Delanghe. Ein Schlag für Cercle, der zwar reagierte, aber ohne große Überzeugung und einen Stürmer gegen einen Stürmer mit Paris Brunner gegen Felipe eintauschte. Wie bereits am Nachmittag in Brügge hatte der Regen auch bis nach Lüttich Einzug gehalten.

Nervig, genau wie ein langer Ball nach dem anderen, der jedes Mal durch die Luft flog. Doch schon seit einiger Zeit war jedem Zuschauer im Stadion klar, dass diese chaotische Angelegenheit keinen Schönheitspreis gewinnen würde. Leko folgte dem Beispiel seines Kollegen und brachte ebenfalls einen Stürmer (Zeqiri) für einen anderen (Badamosi). Der ehemalige Stürmer von Kortrijk ist zwar nicht der kultivierte Typ, aber er ist ein Mann mit der nötigen Körperlichkeit, der mit dem Ball mithalten kann. Da Cercle am Donnerstag wieder an die Arbeit muss, hielt Muslic es für angebracht, sein Tandem Van der Bruggen-Agyekum vor dem letzten Viertel zu wechseln und brachte in den letzten Minuten auch Olaigbe ein, doch es war nicht mehr möglich, etwas zu erzwingen. Standard liegt nun sechs Punkte vor Cercle, das weiterhin auf dem vierzehnten Platz liegt.

Foto: BELGIAN

Standard-Setup: Bodart; Sutalo, Hautekeet, Lawrence; Fossey, Price, O’Neil, Kuavita, Camara (90’ Alexandropoulos); Zeqiri (75′ Badamosi), Ayensa (83′ Bulat)

Cercle-Setup: Delanghe; Utkus, Kakou, Miangue, Magnée, Van der Bruggen (77′ Abu Francis), Agyekum (77′ Nunes), Nazinho (46′ Minda), Somers (85′ Olaigbe), Denkey, Felipe (68′ Brunner)

Ziele: 58′ Zeqiri (Camara) 1:0

Gelbe Karten: 6′ Nazinho, 42′ Denkey

Rote Karten: NEIN

Schiedsrichter: Simon Bourdeaud’hui

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