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Eli Iserbyt gewinnt nun auch den ersten Weltcuplauf der Saison in Antwerpen: „Befreit von der Negativspirale“

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Viele Namen wurden im Vorfeld als Siegesanwärter genannt. Außer Wout van Aert und Mathieu van der Poel versuchten fast alle Spitzenspieler, diese WM-Runde zu gewinnen. Thibau Nys war der Mann, der nach einem tollen Start als Erster das Feld betrat. Auch Eli Iserbyt, Laurens Sweeck und Michael Vanthourenhout lagen ganz vorne.

Am Anfang war es vor allem Laurens Sweeck, der in seinem geliebten Sand Eindruck machte, doch nach der ersten Runde war es noch sehr knapp. Es war ein harter Kampf um einen guten Platz und das sorgte für ein Spektakel.

© BELGIEN

Viel Kampf

Ein erstes Loch wurde von den fünf Vanthourenhout, Nys, Iserbyt, Sweeck und Van der Haar gefunden, aber das wurde schnell vom Schweizer Kevin Kuhn geschlossen, sodass alles wieder zusammen war. Es war ein Kampf um jeden Meter.

Eine starke Beschleunigung von Laurens Sweeck auf einem Sandstreifen sorgte dafür, dass er nach der zweiten Runde einen kleinen Vorsprung vor Nys, Iserbyt und Van der Haar hatte. Nys überließ Iserbyt die Führung und das stellte sicher, dass der belgische Meister der erste war, der sich wieder dem Sandmann Sweeck anschloss. Es wurde eine siebenköpfige Spitzengruppe gebildet. Auch Wyseure, Vandeputte und Vanthourenhout waren an der Spitze.

Iserbyt Solo

Eli Iserbyt übernahm die Führung und tat dies mit Elan. Der belgische Meister fühlte sich im Sand sichtlich zu Hause und sorgte mit einigen Beschleunigungen dafür, dass sich die Spitzengruppe trennte. Nur Vanthourenhout und Sweeck konnten zunächst folgen. Iserbyt übte starken Druck auf die Opposition aus. Zur Hälfte des Rennens ging er alleine und fuhr einen ersten großen Vorsprung heraus. Vor der fünften Runde hatte Iserbyt einen Vorsprung von sieben Sekunden. Dieser Vorsprung wuchs immer weiter und so schien der Vogel zu fliegen.

Während der Verfolgungsjagd wurde schnell klar, dass Nys keine bedeutende Rolle mehr spielen würde. Der Europameister berührte seine Schulter und prallte angeblich gegen einen Pfosten. Hinter Iserbyt kam es zum Duell um den zweiten Platz zwischen Sweeck und Vanthourenhout. Bereits vor der Endrunde war klar, dass der zweite Platz das höchste erreichbare Ziel war. Iserbyt startete mit einem Vorsprung von siebzehn Sekunden in die letzte Runde. Er ist damit unfallfrei gefahren und kann sich daher vorerst als Spitzenreiter im Weltcup-Klassement bezeichnen.

Das Duell um den zweiten Platz endete mit einer Enttäuschung. Vanthourenhout musste nach einer Reifenpanne das Motorrad wechseln, was dazu führte, dass Sweeck auf dem zweithöchsten Gerüst stehen durfte und Vanthourenhout sich mit dem dritten Platz begnügen musste.

Eli Iserbyt: „Der Sieg gestern gab ein befreiendes Gefühl“

Iserbyt gewann an diesem Wochenende nach einem beeindruckenden Solo zum zweiten Mal, was nach einem schwierigen Saisonstart gut war: „Die Kondition war tatsächlich besser, als die Ergebnisse widerspiegelten, und das war frustrierend. Ich geriet in eine Art Abwärtsspirale. Der gestrige Heimsieg hat ein befreiendes Gefühl gegeben und ich denke, dass ich auch heute so durch die Gegend fahren werde.“

Laurens Sweeck startete beeindruckend im Sand, aber Iserbyt machte sich keine Sorgen: „Ich hatte das Gefühl, dass es für Sweeck im Sand sehr gut lief, aber dass er in den anderen geraden Abschnitten ein anderes Tempo fahren musste, und diese Abschnitte waren vielleicht mehr zu meinem Vorteil. Ob ich Sandspezialist bin? Nein, definitiv nicht. Ich freue mich, dass ein Laie im Sand gewinnen kann.“

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